π.lot
Projekt Besucherpi.lot

Schüler führen durch die Pinakothek der Moderne und durch das Museum Brandhorst
In 5-tägigen Seminaren erhalten kunstinteressierte Schülerinnen und Schülern ab 15 Jahren die Möglichkeit, sich in der Pinakothek der Moderne und dem Museum Brandhorst eingehend unter verschiedenen Blickwinkeln mit Kunst und Design vor Originalen zu beschäftigen. Der Schwerpunkt liegt dabei deutlich auf Objekten des 20. Jahrhunderts mit Fokus auf dem zeitgenössischen Geschehen. Unterstützt werden sie dabei von je einem(er) Künstler/-in und einem(er) Kunsthistoriker/-in bzw. einem(er) Produkt- und einem(er) Kommunikationsdesigner/-in. In zahlreichen Museumsbesuchen machen sich die Schülerinnen und Schüler mit den Sammlungsbeständen vertraut und suchen sich ein Kunst-/Designobjekt aus, über welches sie eine individuelle Führung ausarbeiteten. Ziel der Seminare ist es, Schülerinnen und Schüler als Vermittler zeitgenössischer Kunst auszubilden und regelmäßig einmal im Monat als so genannte „pi.loten“ einzusetzen. Sie erläutern interessierten Besuchern ausgewählte Werke, die ihnen persönlich besonders am Herzen liegen.
Daneben besuchen sie Ateliers und Werkstätten, beschäftigen sich mit Kunst im öffentlichen Raum, theoretischen Grundlagen wie der Papierherstellung, Pigmenten oder dem Bronzeguss, recherchieren in Bibliotheken und führen Gespräche mit Kuratoren und Museumspersonal.
Eine Logopädin gibt zudem in einem speziellen Sprach- und Sprechtraining individuelle Tipps hinsichtlich Haltung und Stimme.
Die Führungen der pi.loten werden jeweils am letzen Sonntag im Monat von 11.30 bis 13 Uhr angeboten. Für ihre Führungen erhalten die Jugendlichen jeweils eine Vergütung von € 15,-.
Künstler
Uli Guth (Seminarleiter)
geboren 1956 in Frankfurt am Main |
Nach dem Abitur Schreinerlehre bei Vereinigte Werkstätten in München. Ab 1978 Berufserfahrung als Schreiner, Möbelrestaurator und Bühnenbauer in der BRD und den USA. Von 1980-1983 Prototypbauer bei Knoll International in East Greenville, USA. Danach Umzug nach New York für das Studium des Industriedesign am Pratt Institute. Abschluß 1986 mit dem BA. Es folgen vier Jahre Beschäftigung als Designer bei Zapf Design sowie bei John Lonczak Design in Orient und New York, USA. 1989 Rückkehr nach München als Leiter der Produktentwicklung der Vereinigten Werkstätten. Daran anschließend Produktentwicklung für ClassiCon in München bei gleichzeitigem Aufbau der beruflichen Selbständigkeit: |
Gründung von GUTH DESIGN in München 1991. Erste Arbeiten von GUTH DESIGN auf den Gebieten Möbel- und Produktdesign unter anderem für: HEWI, Herman Miller , SKV Porzellan Union, Phillip Morris. |
1995 erfolgreiche Erweiterung der Betätigungsfelder um den Bereich der Innenarchitektur . Seither gestalterisch tätig für: CMP GmbH , Deutsches Museum Shop GmbH, Knoll & Partner, Hypo Vereinsbank, SchmidtBank, Siemens Design & Messe GmbH, Solon Management Consulting GmbH, Text+Bild GmbH, Onyx Television GmbH, RTLplus, sowie für diverse Privatkunden. |
2002 Umzug von GUTH DESIGN nach Kinsau. |
Seither ständige Zusammenarbeit mit Architekturbüro S+W Architekten in München: |
Innenausstattung für Phaeno Science Center in Wolfsburg/ Architektur Zaha Hadid, sowie neue Shop Projekte in München. Ab 2003 Intensivierung der Arbeit im Bereich Produktdesign: Entwicklung einer Herz/Lungenmaschiene " Lifebridge I " für den mobilen Einsatz in Zusammenarbeit mit Klaus Hackl. 2004 Außenleuchte "Zola" für Metalarte/Barcelona |
2005 neue Projekte im Bereich Medical Design sowie Entwicklung von neuen Leuchten. |
Ausstellungen |
2000 prototyp & product:Künstlerwerkstatt München, München 2000 Lebensstyle: Kunst über Design: Kunstverein Ludwigsburg 1998 Spiegel: Eröffnung des Archivs, Künstlerwerkstatt, München 1996 hyper - real: Galeria Design, Wroclaw Polen 1995 Schöner Wohnen: Galerie Christian Gögger, München 1994 Arbeitsgemeinschaft Holz e.V, Ausstellung auf der Möbelmesse, Köln 1988 Clodagh, Ross Williams Gallery New York, NYC 1988 The fine Art of American Industrial Design: The National Arts Club, NYC 1986 "The Puck Show", Puck Building, NYC |
Christoph Everding (Seminarleiter)
Lebenslauf | |
19.12.1966 | Geboren in München, Deutschland |
1987 | Allgemeine Hochschulreife: Abitur Günter-Stöhr Gymnasium, München-Solln |
1987 - 1990 | Communication Design Studium am Art Center College of Design (Europe) Montreux, Schweiz |
1989 | Studienaufenthalt in den U.S.A, Art Center College of Design, Los Angeles, California, U.S.A. |
1990 | Studienabschluß als Communication Designer (B.C.D.) |
1991-1993 | Festanstellung als Grafik Designer, Siegel & Gale, corporate design agency London, England |
1993 | Festanstellung als Art Director Wächter & Popp, Werbeagentur München, Deutschland |
1994 | Festanstellung als Art Director KMS Team, Design Agentur München, Deutschland |
1997 | Gründung von "everneu communication design studio" Erscheinungsbild "Mamut" (Mode), C.I. "Hotel Palace" C.I. "Christophorus Hopsiz", Graphic Design Showroom "Deutsches Museum Bonn". |
seit 2003 | freier Dozent an der Akademie U5 an der Einsteinstraße, (verantwortlich für das 3. Semester) |
2005 | Projektleiter "Pilot Seminar der Pinakothek der Moderne" |
Annegret Hoch
Lebenslauf | |||||||||||
1969 | geb. in Cham/Oberpfalz | ||||||||||
1992 | Neumüller-Stipendium der Stadt Regensburg für Auslandsaufenthalt an der "Ecole des Beaux Arts", Clermont-Ferrand, Frankreich | ||||||||||
1993-1999 | Studium der Malerei an der Akademie der Bildenden Künste München, Meisterschülerin bei Prof. Jerry Zeniuk | ||||||||||
1996 | Auslandsaufenthalt an der "Accademia di Brera", Mailand, Italien | ||||||||||
2000 | Diplom | ||||||||||
2000 | DAAD-Jahresstipendium für London | ||||||||||
Immatrikulation am Chelsea College of Art and Design, London | |||||||||||
2001 | "Master of Arts" | ||||||||||
2003 | Aufenthalt am "Virginia Center for the Creative Arts", USA | ||||||||||
2004 | Förderung durch die Erwin und Gisela von Steiner-Stiftung | ||||||||||
Bayerisches Atelierförderprogramm | |||||||||||
Kahnweilerpreis für Malerei | |||||||||||
Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl) | |||||||||||
1997 | "Aus unserer Sicht", Jubiläumsausstellung 15 Jahre Cordonhaus Cham (Katalog) | ||||||||||
1998 | "Zum Ersten.Malerei", Galerie Helmut Leger, München | ||||||||||
2000 | "Menschwerdung" Ausstellung der Evang.-Luth. Kirche in Bayern (Katalog) | ||||||||||
"Arti visive 3 - l´occhio in ascolto", Sala della grida, Genua (Katalog) | |||||||||||
2001 | "DADADA", Ausstellung der DAAD-Stipendiaten im Rahmen der Deptford X, London | ||||||||||
2003 | Galerie Katia Rid (mit Siegfried Kreitner), München | ||||||||||
"Weg und Werk", Kunst im Schloß Wertingen | |||||||||||
"Sickinger Kunstpreis", Kaiserslautern | |||||||||||
"Kunstpreis Junger Westen 2003", Recklinghausen | |||||||||||
2004 | "Saar Ferngas Förderpreis Junge Kunst 2004", Saarbrücken, Trier und Ludwigshafen | ||||||||||
"6 x 1", Galerie Katia Rid (mit Michele Bernardi, Almut Determeyer, Christine Frey, Fabian Schleicher), München | |||||||||||
2005 | "Bilder von der Rolle", Museum Moderner Kunst Stiftung Wörlen, Passau | ||||||||||
Öffentliche Ankäufe | |||||||||||
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Yvonne Christiane Bruderrek
* 1973 | |
Selbstständige Architektin und Kunsthistorikerin | |
1984 - 1993 | Mariengymnasium Kaufbeuren |
10/1993-08/1994 | Vorpraktiukum im Architekturbüro Kehrbaum, Kaufbeuren |
10/1994 - 03/2000 | Studium an der Fachhochschule München, FB Architektur |
03/2000 | Abschluß des Diplomstudiengangs Architektur an der FH München, Dipl.-Ing. (FH) Architektur |
Seit 09/2003 | Mitglied der Bayerischen Architektenkammer |
07/2005 | Abschluss des Studiums der Kunstgeschichte an der LMU München, Magister Artium |
2010 |
Promotion zum Dr. phil. an der LMU München Promotionsthema: Die Sakralbauten Friedrich Weinbrenners (1766-1826) |
Almut Determeyer
geboren 1966 in Preetz/Schleswig-Holstein, lebt in München | |
Ausbildung | |
1992 - 1996 | Akademie der Bildenden Künste, Nürnberg |
1995 | Meisterschülerin bei Prof. Reuter |
1996 - 1998 | Studium an der Hochschule der Künste, Hamburg |
Stipendien | |
2006 | Casa Baldi, Villa Massimo, Rom |
2005 |
Atelierstipendium des Freistaates Bayern USA-Stipendium des Freistaates Bayern |
2004/2005 | Internationales Künstlerhaus Villa Concordia, Bamberg |
2002 | Künstlerhaus Lukas der Stiftung Kulturfonds Berlin |
1998 | "Kunstforschungsreise" in Nicaragua, zusammen mit Susanne Bosch (unterstützt von der Studienstiftung des deutschen Volkes und der HdK, Hamburg) |
1996 | Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes |
1994 | Stipendium Villigst, evang. Studienwerk |
Preise | |
2001 | Bayerischer Staatsförderpreis für junge Künstlerinnen |
2001 | Leonhard und Ida Wolf-Gedächtnispreis der Stadt München |
1994 | 1.Preis der Stiftung Kunst, Ludwigsburg |
Einzelausstellung | |
2004 | "hier", Villa Concordia, Bamberg |
2003 | "narrative", Artothek, München |
2002 | "inside out" Kunstverein Kohlenhof, Nürnberg |
2002 | "o.T.Berlin", SOX, Schauraum Kreuzberg, Berlin |
2001 | "Animationen", Neue Galerie Dachau |
Gruppenausstellung (Auswahl) | |
2006 |
"Analog Animation" Drawing Center, New York "postcard from the edge", Gallery Miller, New York "Farewell, Kunstverein", Nürnberg |
2005 |
"warm up", Bamberger Kurzfilmtage "SOS", K.v. Kohlenhof, Nürnberg "Hinter der Stille", Galerie Rid, München |
2004 | "6+1", Galerie Rid, München |
2003 |
"Tunnel", Galerie im Luitpoldblock, München "Künstlerinnen der Stiftung Kulturfonds LBS", Kunst und Filmtage, Schwerin "21. Filmfest" München |
2002 |
"Staatliche Förderpreise für junge Künstler", München "Lange Nacht der Museen", Artothek, München |
2001 |
"die ersten Jahre der Professionalität", Galerie der Künstler, München >NextFiles.exe<, Galerie Borey, St. Petersburg "count down", Kunstverein, München "mental scape", Ausstellungsraum FOE, München |
Marinus Gasteiger
geboren am 27. Juni 1975 in Rosenheim | |
1985 – 1994 | Finsterwalder-Gymnasium Rosenheim |
1994 – 1995 | Mitarbeit in der Goldschmiede Nina Kraudzun, Rosenheim |
1995 – 2004 | Studium an der Universität Regensburg (Kunstgeschichte, Philosophie, Anglistik) |
1997 – 2006 | Mitarbeit, bei Lindinger + Schmid, Regensburg (KUNSTZEITUNG, Informationsdienst KUNST, KUNSTJAHR) u.a. Leitung von Archiv und Bibliothek, Redaktionsassistenz |
seit 2001 | Leitung der "Regensburg University Players" ("RUPs, too"; englischsprachiges Theater; zusammen mit Ms Jamie Kohen) |
04/2004 | Magister Artium (Kunstgeschichte, Anglistik) |
seit 2005 | Betreuer beim pi.lot-Projekt |
Monika Kapfer
1970 | in München geboren |
1993 - 2001 | Studium an der Akademie der Bildenden Künste München bei Helmut Sturm, Juliao Sarmento und Günther Förg |
2004 | Preis der Stiftung Villa Romana, zehnmonatiger Aufenthalt in Florenz |
2005 |
Debütantenförderung des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst lebt und arbeitet in München |
seit 2001 | Leitung der "Regensburg University Players" ("RUPs, too"; englischsprachiges Theater; zusammen mit Ms Jamie Kohen) |
04/2004 | Magister Artium (Kunstgeschichte, Anglistik) |
seit 2005 | Betreuer beim pi.lot-Projekt |
Ausstellungen (Auswahl) | |
1998 |
County Museum Spartanburg, S.C., USA multiple joy, Galerie Markt Bruckmü blind date, Akademie der Bildenden Künste München |
2000 |
ins, Haus der Kunst München harras, Wohnungsausstellung bei Gunna Schmidt, München |
2001 |
how to get to, Kunstverein Deggendorf insert, Galerie Fahnemann, Berlin acht mal anders, Centro de Arte Joven, Madrid mentalscape, FOE156, München |
2002 | Körnerstr. 3, mit Ulla Rossek, München |
2003 |
no alarms and no surprises, Haus10, Fürstenfeldbruck Mop projects, mit Stephen Bram, Sydney CNR, Melbourne Handgepäck, Galerie Royal, München |
2004 |
Amp’d, Mop projects, Sydney changing rooms, Lothringer13, München Villa Romana, Abschlussausstellung der Preisträger 2004, Florenz |
2005 |
7+1, Galerie Schloss Mochental Debutanten 2005, Galerie der Künstler, München |
2006 |
Galerie Royal, mit Christian Schwarzwald, München Collected, Uncollected, S.N.O., Sydney |
2007 |
kreis rund kreisen, mit Simone Lanzenstiel, Aquamarin, München ewige Muster, Galerie Royal, Münch Katalog, Galerie Royal, München |
2008 | Ludwigs, Kunstpavillion, München |
Eduard Wätjen
* 1970 in Bremen |
Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Philosophie in Kiel, Tours und München. |
Schwerpunkte: klassizistische Architektur, Denkmäler und französische Malerei des 19. Jahrhunderts. |
Weitere Informationen
Projekt π.lot

Schüler führen durch die Pinakothek der Moderne
In 5-tägigen Kernseminaren können sich Schülerinnen und Schüler intensiv in die Sammlungen der Pinakothek der Moderne einarbeiten. Unterstützt werden sie dabei von einem Team aus Seminarleitern. Ein(e) Künstler(in) und ein(e) Kunsthistoriker(in) erläutern die verschiedenen Strömungen zeitgenössischer Kunst aus unterschiedlichen Blickwinkeln und unterstützen die Teilnehmer(innen), ihre persönliche Meinung zu den Werken zu finden und zu formulieren. Zu einer Auswahl von Lieblingswerken werden Kurzführungen entwickelt, die sowohl wissenswerte Fakten, Hintergründe und Zusammenhänge der Kunst erläutern, als auch den individuellen Standpunkt der Jugendlichen widerspiegeln.
Die Seminare beinhalten gründliche Recherchearbeit vor den Originalen und mittels Medien aber auch Besuche bei Künstlern im Atelier, in Werkstätten, in der Kunstakademie, in Galerien oder bei Auftraggebern und Sammlern.
Eine Sprachtrainerin gibt Hilfestellung zu den erarbeiteten Vorträgen.
Teilnehmer(innen) am Seminar können ihre Führungen turnusgemäß jeden letzten Sonntag eines Monats in der Pinakothek der Moderne abhalten oder für Schulen anbieten und erhalten € 10,00 pro Führung.
Neben dem seit 2005 erfolgreichen Projekt Besucherpi.lot stellte sich die in ihren Grundlagen ähnliche Ideen des Schülerpi.loten als in der Praxis schwer durchführbar heraus: Hier konnten kunstinteressierte Schülerinnen und Schüler zusammenhängende Führungslinien durch die Pinakothek der Moderne entwickeln und diese Besuchergruppen, vorzugsweise Schulklassen, anbieten. Die Schülerpi.loten sollten zu frei disponierbaren Zeiten nach Bedarf und Interesse professionell „gebucht“ werden können, allerdings war die Nachfrage sehr gering und die mit viel Engagement und Freude erarbeiteten Führungen der Schülerpi.loten kamen zu selten zum Einsatz. Aus diesem Grund wurde das Teilprojekt Schülerpi.lot nach seinem Start 2005 nicht weiter fortgeführt.
Künstler
- Uli Guth
- Christoph Everding
- Annegret Hoch
- Yvonne Christiane Buderrek
- Bettina Pauly
- Siegfried Kreitner