Zukunftswerkstatt
Kultusministerin Anna Stolz (rechts) beim Besuch der FOSBOS Weiden ©Marcus Rebmann

Kultusministerin besucht die FOSBOS Weiden und diskutiert mit rd. 200 Mitgliedern der oberpfälzer Schulfamilie bildungspolitische Zukunftsfragen

Kultusministerin Anna Stolz besucht heute am Vormittag die Gustav-von-Schlör-Schule (FOSBOS Weiden i. d. Oberpfalz). Die Kultusministerin zeigt sich beeindruckt von der facettenreichen Bildungsarbeit, die dort geleistet wird: „Die FOSBOS bieten jungen Menschen ihren ganz persönlichen Weg zum Fachabitur und Abitur - praxisnah, passgenau und zukunftsorientiert. Die einzigartige Kombination aus Allgemeinbildung, Fachtheorie und Fachpraxis ist ein starker Motor für Innovationen im Schulbereich und weit darüber hinaus. Das zeigt sich z. B. auch an modernen Ausbildungsrichtungen wie „Internationale Wirtschaft“, die auch die FOSBOS Weiden zu einem hochattraktiven Schulstandort machen!“

Die FOSBOS bietet jungen Menschen beste Voraussetzungen für ein erfolgreiches Studium oder eine qualifizierte Berufsausbildung. Mit gestuften Einstiegen in die Vorklasse, die 11. Klasse FOS oder die 12. Klasse BOS und den aufeinander aufbauenden Abschlüssen Fachabitur oder Abitur kann jede Schülerin und jeder Schüler einen maßgeschneiderten Bildungsweg wählen. Sieben Ausbildungsrichtungen und viele Wahlpflichtangebote ermöglichen individuelle Schwerpunktsetzungen je nach persönlichen Interessen und Fähigkeiten.

Die FOSBOS Weiden bietet aktuell fünf Ausbildungsrichtungen und setzt besondere Akzente bei der Inklusion und beim Einsatz digitaler Tools. Das zeigt sich auch während des Schulbesuchs der Ministerin, die u. a. an einer STARK-Stunde teilnimmt, einer Präventionsinitiative zur Förderung der psychischen Gesundheit. Die Ministerin besucht zudem eine iPad-Klasse, lässt sich MINT-Projekte zeigen und malt persönlich den letzten Pinselstrich bei einem KI-basierten Portraitbild, das die Schülerinnen und Schüler von ihr gefertigt hatten.

Zukunftswerkstatt Bildung in Bayern

Mit der „Zukunftswerkstatt Bildung in Bayern“ läutet Kultusministerin Stolz einen Paradigmenwechsel ein – Bildungspolitik bottom-up: „Ich will Bildung von der Basis her denken, um die vielen hervorragenden Ideen aus der Praxis in den Fokus zu rücken und letztendlich auch zu uns politischen Entscheidungsträgern zu bringen. Der Dialog mit der Schulfamilie ist ein zentrales Element meiner Politik. Mehr bottom-up statt top-down – das ist mein Ziel!“, so die Kultusministerin.

Wie läuft die „Zukunftswerkstatt Bildung in Bayern“ ab?

Für den Austausch mit der Schulfamilie hat das Kultusministerium ein besonderes Gesprächsformat mit digitalen und analogen Elementen entwickelt. Vorab können die Gäste jeder Zukunftswerkstatt bei der digitalen Anmeldung aus einem Themenkatalog fünf Fragen auswählen, die sie in ihrem Regierungsbezirk diskutieren wollen. Die fünf am häufigsten gewählten Fragen werden dann in einem moderierten Dialog (World-Café) vor Ort diskutiert. Die Gäste jeder Zukunftswerkstatt sind rund 200 Mitglieder der regionalen Schulfamilie (Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrkräfte, multiprofessionelle Kräfte, Schulleitungen, Schulaufsichten und weitere Bildungspartner). In der Oberpfalz haben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Vorfeld auf diese fünf Themenkomplexe geeinigt:

1. Welche Kompetenzen brauchen Schülerinnen und Schüler in Zukunft und wie gelingt ihre Vermittlung?

2. Was können wir tun, um den Lehrerberuf auch in Zukunft attraktiv zu halten?

3. Wie kann Schule die psychische und körperliche Gesundheit von Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften fördern?

4. Wie werden die Schulen fit für die Zukunft?

5. Wie sollten Prüfungsformate an der Schule zukunftsfähig weiterentwickelt werden?

Nach Abschluss der Zukunftswerkstätten in allen Regierungsbezirken wird das Kultusministerium die gesammelten Ideen veröffentlichen und abschließend digital von den mehr als 1.000 Gästen bewerten lassen. „Wir werden alle Ideen, die bei der Zukunftswerkstatt auf den Tisch kommen, sichten und prüfen. Vielleicht werden wir nicht jede Idee verwirklichen können. Aber ich bin mir sicher, dass wir neue Impulse zu aktuellen Bildungsfragen bekommen werden – und zwar direkt von der Basis“, betont Kultusministerin Anna Stolz.

Stand: 23. April 2024

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    Kultusministerin Anna Stolz: „Bildung von der Basis her denken!“