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ÜBER 24 MILLIONEN

H

err von Richthofen, seit Dezem–

ber letzten Jahres sind Sie

Prä–

MITGLIEDER, TENDENZ

sident des DSB. Haben Sie es

STEIGEND _ DER DEUT.

manchmal schon bereut, dieses Amt

angenommen zu haben?

SCHE SPORTBUND HAT

Nein, mir macht die Aufgabe bisher

großen Spaß, obwohl ich zugeben

KEINE NACHWUCHSPRO-

muß, daß ich die zeitliche Beanspru–

chung anfangs ein bißchen unter–

BLEME. MANFRED VON

schätzt habe. Ich war doch überrascht

RICHTHOFEN 61 SEIT 10

von den vielen Terminen, die da auf

'

'

~

mich zukamen, seien es nun Gesprä-

MONATEN PRÄSIDENT DES .

ehe mit politischen Parteien, mit Wirt–

DSB, ERLÄUTERT, WARUM

ER TROTZDEM MANCHE

ENTWICKLUNG IM SPORT

KRITISCH BETRACHTET.

16 SCHULE

aktuell

schaftsverbänden oder den Sozialer-

ganisationen.

Sie stehen im Ruf, gerne Klartext zu

reden.

Ist da

der

Ärger nicht schon vor–

programmiert?

Wenn man fü r seine energische Art

bekannt ist, tritt einem mancher zu–

nächst etwas vorsichtiger gegenüber.

Auf der anderen Seite will ich mit mei-

nen Gesprächspartnern ja nicht nur

Freundlichkeiten austauschen, sondern

möglichst zu übereinstimmenden Posi–

tionen zugunsten des Sports kommen.

Da frage ich eben auch mal hart–

näckig nach.

Eine neue Kampagne des DSB lautet:

'Sportvereine - Für alle ein Gewinn'.

Was ist darunter zu verstehen?

Das Motto soll deutlich machen, daß

die Menschen sich durch Sport nicht

nur gesund erhalten, sondern darüber

hinaus im Verein auch Gemeinschaft

erleben können. Die sozialpolitische

Bedeutung von Sportvereinen kann gar

nicht oft genug betont werden. Denn

zum einen tragen sie zur Integration

der verschiedensten gesellschaftlichen

Gruppen bei, zum anderen helfen sie

Generationskonflikte überwinden und

können, z.B. für alte oder von Verein–

samung bedrohte Menschen, zu einer