![Show Menu](styles/mobile-menu.png)
![Page Background](./../common/page-substrates/page0016.jpg)
ÜBER 24 MILLIONEN
H
err von Richthofen, seit Dezem–
ber letzten Jahres sind Sie
Prä–
MITGLIEDER, TENDENZ
sident des DSB. Haben Sie es
STEIGEND _ DER DEUT.
manchmal schon bereut, dieses Amt
angenommen zu haben?
SCHE SPORTBUND HAT
Nein, mir macht die Aufgabe bisher
großen Spaß, obwohl ich zugeben
KEINE NACHWUCHSPRO-
muß, daß ich die zeitliche Beanspru–
chung anfangs ein bißchen unter–
BLEME. MANFRED VON
schätzt habe. Ich war doch überrascht
RICHTHOFEN 61 SEIT 10
von den vielen Terminen, die da auf
'
'
~
mich zukamen, seien es nun Gesprä-
MONATEN PRÄSIDENT DES .
ehe mit politischen Parteien, mit Wirt–
DSB, ERLÄUTERT, WARUM
ER TROTZDEM MANCHE
ENTWICKLUNG IM SPORT
KRITISCH BETRACHTET.
16 SCHULE
aktuell
schaftsverbänden oder den Sozialer-
ganisationen.
Sie stehen im Ruf, gerne Klartext zu
reden.
Ist da
der
Ärger nicht schon vor–
programmiert?
Wenn man fü r seine energische Art
bekannt ist, tritt einem mancher zu–
nächst etwas vorsichtiger gegenüber.
Auf der anderen Seite will ich mit mei-
nen Gesprächspartnern ja nicht nur
Freundlichkeiten austauschen, sondern
möglichst zu übereinstimmenden Posi–
tionen zugunsten des Sports kommen.
Da frage ich eben auch mal hart–
näckig nach.
Eine neue Kampagne des DSB lautet:
'Sportvereine - Für alle ein Gewinn'.
Was ist darunter zu verstehen?
Das Motto soll deutlich machen, daß
die Menschen sich durch Sport nicht
nur gesund erhalten, sondern darüber
hinaus im Verein auch Gemeinschaft
erleben können. Die sozialpolitische
Bedeutung von Sportvereinen kann gar
nicht oft genug betont werden. Denn
zum einen tragen sie zur Integration
der verschiedensten gesellschaftlichen
Gruppen bei, zum anderen helfen sie
Generationskonflikte überwinden und
können, z.B. für alte oder von Verein–
samung bedrohte Menschen, zu einer