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Unterstützung erfassen
Erkenntnisse aus
dem Projekt
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Eine fokussierte Zusammen-
fassung muss generalisieren.
Schulartspezifische Unter-
schiede oder Besonderheiten
der Schulberatung werden an
anderen Orten der Dokumen-
tation fassbar. Im Übrigen sind
die Aussagen als Anstoß zu
verstehen, über eine Weiter-
entwicklung nachzudenken,
natürlich unter Beachtung
schulartspezifischer oder insti-
tutioneller Besonderheiten.
DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE
Ziel des Modellprojekts REGIUS ist es, das regionale Unterstützungs-
system mit seinen Subsystemen in Niederbayern zu erfassen, auf seine
Stärken und Schwächen hin zu analysieren sowie Ansätze für eine Wei-
terentwicklung zu identifizieren.
Als Unterstützung werden alle von der Schulaufsicht sowie der staatli-
chen Schulberatung organisierten Hilfsangebote für Schulen verstanden.
Das Spektrum reicht von Fortbildung über Beratung, Prozessbegleitung,
Qualitätsentwicklung bis hin zu Coaching und Supervision.
Grundsätzlich erfüllen die Schulen ihre Aufgaben im Rahmen der Eigen-
verantwortung aus eigener Kraft und Kompetenz sowie den zugewiese-
nen Mitteln. Externe Unterstützung ist deshalb in der Regel zeitlich be-
fristet zum Aufbau schulinterner Expertise bzw. Lösungskompetenz.
Grundlegende Erkenntnisse
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• Das bestehende Unterstützungssystem erfüllt seine Aufgaben imWe-
sentlichen gut. Es wird laufend ausgebaut sowie aktualisiert und um-
fasst ein differenziertes Angebot, das von qualifizierten Unterstützern
umgesetzt wird.
• Der Auf- und Ausbau erfolgte situativ, meist unter Nutzung bestehen-
der Strukturen und Verfahrensweisen. Die regionale Umsetzung er-
folgt in Eigenverantwortung der Akteure. Eine Steuerung des Gesamt-
systems ist (noch) nicht etabliert.
• Der Schulaufsicht gelingt es, bildungspolitische Vorgaben zu multipli-
zieren und durch ein geeignetes Angebot viele thematische Aspekte
abzudecken. Eine systematische Qualitätssicherung muss allerdings
noch aufgebaut werden.
• Bei der Installation einer neuen Unterstützungsmaßnahme wurde
nicht regelmäßig ein kontinuierliches Monitoring etabliert, um deren
Wirksamkeit konsequent zu überprüfen und ggf. nachzusteuern.
• Die verfügbaren (Zeit-)Ressourcen für die Unterstützer sind unter-
schiedlich hoch; die Spannweite reicht von angemessen bis unzurei-
chend. Das Gesamtvolumen lässt wenig Spielraum.
• Die Wünsche und Bedarfe der Schulen bzw. der Adressaten werden
nicht konsequent ermittelt , zumal nur begrenzte Möglichkeiten be-
stehen, diese auch zu berücksichtigen.
Das Wichtigste in Kürze