Veranstaltungen organisieren, etwa wissenschaft
liche Tagungen oder Symposien. Maximilian
Held beispielsweise verfasste zusammen mit dem
Regensburger Stipendiaten Dominik Peller ein
Konzept, reichte es beimMax Weber-Programm ein
und bekam von den Verantwortlichen grünes Licht.
So entstand das viertägige Symposium „Leben im
Überfluss“ zur Nachhaltigkeit auf allen Gebieten.
Das Max Weber-Programm übernahm die
Finanzierung, und unterstützte die Sti
pendiaten bei der Planung und Orga
nisation. Gerade während
der Prüfungsphase war
das keine leichte Auf
gabe, Räume zu finden,
Verpflegung zu organisieren und ein
Programm mit geeigneten Referenten
aufzustellen. Trotzdem war es für die beiden eine
sehr bereichernde Erfahrung. Gerade wer später
einmal im Wissenschaftsbetrieb arbeitet, hat häu
fig mit der Organisation von Tagungen zu tun.
An den Hochschulen werden die Max Weber-
Stipendiaten nach Fächergruppen zusammen
geschlossen und von Mentoren betreut. Einer
davon ist der Jurist Phillip Hellwege, der an
der Universität Augsburg Bürgerliches Recht,
Wirtschaftsrecht und Rechtsgeschichte lehrt. Um
eine möglichst familiäre Atmosphäre zu schaffen,
lädt er seine Gruppe auch mal zu sich nach Hause
zum Kochen ein und organisiert Fachvorträge,
bei denen die Stipendiaten sich unmittelbar mit
anderen Professoren austauschen können. Zudem
gibt es regelmäßig Stammtische zum geselligen
Beisammensein. „Auf diese Weise integrieren
sich Studierende viel schneller in das System
Universität. Fortgeschrittene Semester geben
wertvolle Tipps, der fachliche Austausch schafft
gute Verbindungen und tragfähige Netzwerke
für später“, so lobt der Professor das Networking
seiner Stipendiatengruppe vor Ort.
Jeder hat eine Chance auf Förderung
Die Augsburger Jura-Studentin Kristina Cyglakow
schätzt neben den Treffen mit ihren Mitstipendia
ten vor allem den Besuch von Veranstaltungen des
Max Weber-Programms. Während die Stipendia
ten über das Intranet kommunizieren, schaf
fen vor allem die Seminare, die wissen
schaftlichen Veranstaltungen und die
Exkursionen einen speziellen Zusam
menhalt und ein Gemeinschaftsge
fühl. Sie bieten Gelegenheit, sich nicht
nur im eigenen Fach, sondern auch
über Fachgrenzen hinweg interdiszipli
när weiterzuentwickeln und helfen dabei,
das eigene Potenzial weiter zu entfalten.
Kristina Cyglakow ist über den Oberstufen
betreuer ihres Augsburger Gymnasiums auf die
Aufnahmeprüfung direkt im Anschluss an das
6.000
Mitglieder bieten
Möglichkeiten zum
Austausch
Fotos: Privat, Matthias Deininger
Das Elitenetzwerk Bayern
i
i
ist eine Initiative des Bayerischen Staats-
ministeriums für Bildung und Kultus,
Wissenschaft und Kunst,
i
i
stellt ein deutschlandweit einmaliges
Gesamtkonzept dar, mit dem besonders
begabte Studierende Nachwuchswissen-
schaftler an bayerischen Hochschulen die
bestmögliche Förderung erhalten,
i
i
besteht aus fünf aufeinander abgestimm-
ten Förderprogrammen:
•
Max Weber-Programm Bayern
•
Elitestudiengänge
•
Internationale Doktorandenkollegs
•
Forschungsstipendien
•
Internationale
Nachwuchsforschergruppen
Info
Kristina
Cyglakow
25
3 | 2014
Schule & Wir
STUDIUM