Welche Note würden Sie heute Ihrer alten Schule geben?
Fleiß: 1; Leistungen: 3; Motivation: 1
Was war das schönste Schulerlebnis?
Die Theaterfahrten zu den Münchner Kammerspiel
(u .a . Therese Giehse in Brechts „Mutter Courage“)
Ich mochte überhaupt nicht …
Sport, entsprechend schlecht war diese Note .
In der Schule war Wolfgang Herrmann ...
von fast allem begeistert, manchmal ein Streber,
fast immer ein Schalk.
Meine Lieblingsfächer waren …
Deutsch, die Muttersprache;
Mathematik, die Sprache der Naturwissenschaften .
Warum?
Weil ich mit der Muttersprache gut umgehen konnte und die deutsche
Literatur mochte; weil Mathematik zeitsparend ist, wenn man sie kapiert hat.
Haben Sie auch mal geschummelt?
Ganz gewiss nicht selten, habe ich aber verdrängt.
Mit 16 hat Wolfgang Herrmann davon geträumt, ...
ein berühmter Pianist zu sein .
Meine Eltern durften nicht wissen, dass ...
ich den Chemie-Unterricht häufig im Café Amann schwänzte,
in weiblicher Begleitung .
Wem würden Sie für Ihre Ausbildung einen Orden verleihen?
Meiner Oberstufen-Klassenlehrerin Alexandra Dorn (Deutsch, Geschichte,
Erdkunde, Sozialkunde – 11 Stunden die Woche, 3 Jahre lang).
Was würden Sie rückblickend anders machen?
Weniger lernen, noch mehr musizieren .
Verraten Sie Ihren Noten-Durchschnitt im Abschluss-Zeugnis?
1,0 – Klassenprimus, zugegeben ehrgeizig .
Was soll Bildung heute leisten?
Sie soll ein Bild vom Menschen vermitteln und kulturell authentische Mitglieder
einer Bürgergesellschaft hervorbringen . Dafür braucht es aufgeweckte junge
Menschen mit weniger ehrgeizigen Eltern.
Prof . Dr .
Wolfgang Herrmann
Fragebogen
Foto: Andreas Heddergott / TU München
(bk)