ihrer Lebenswelt und dem Unterricht
wegzudenken: „Am meisten gefällt
mir, dass man mit den digitalen Medien
viel mehr machen kann als nur mit
der Tafel, und sie bringen viel mehr
Abwechslung in den Unterricht“,
erzählt Schülerin Ronja Treitinger.
Lukas Gomez-Rothtauscher besucht
eine Tabletklasse an der Realschule
in Abensberg und berichtet beispiel-
haft, wie das Tablet konkret im Unter-
richt eingesetzt wird: „Es macht mir
Spaß, Videos oder Musik im Unterricht
mit verschiedenen Apps zu machen
und das funktioniert alles mit einem
Gerät. Im Geschichtsunterricht greifen
wir uns Ereignisse oder Personen he
raus und verfilmen Dialoge oder stellen
Szenen nach. So verstehen wir den
Lernstoff besser und wir bekommen
auch eine Note darauf.“
Zusammenarbeit der Schulfamilie
Die Schulfamilie unterstützt sich ge-
genseitig auf dem Weg hin zum digita-
len Unterricht. Realschuldirektorin
Maria Warsitz-Müller empfindet die
Digitalisierung als Bereicherung im
Schulleben. Ihr ist dabei wichtig: „An
der Schule müssen alle Säulen zusam-
menarbeiten. Unsere Technikteams
stehen beispielsweise den Lehrern bei,
die am Anfang möglicherweise Berüh-
rungsängste hatten. Wir brauchen
dabei eine Zusammenarbeit zwischen
Schülern, Lehrern und Eltern und
nicht zuletzt dem Kostenträger, weil
die Ausstattung das ist, was eine
Schule dringend braucht, ohne das
geht das alles nicht.“
Der Umgang mit digitalen Medien
als vierte Kulturtechnik
Schulleiterin Maria Warsitz-Müller
sieht den Umgang
mit digitalen Medien als
vierte Kulturtechnik an
und betont darüber hinaus,
wie wichtig das selbständige Denken
weiterhin bleibt: „Die Kinder wachsen
damit auf. Sie lernen nichts
vollkommen Neues im Be-
reich der Digitalisierung an
der Schule, sondern sie füh-
ren das weiter, was sie
schon von klein auf von zu
Hause mitgebracht haben.
Die Skeptiker sagen: ‚Die
Kinder denken nicht mehr,
wenn alles digitalisiert
wird.‘ Da stimme ich nicht
zu: Es ist nur eine andere
Herangehensweise. Neh-
men wir einmal die ‚alten‘
Kulturtechniken her, zum
Beispiel das Lesen: Früher hat
man aus dem Buch gelesen.
Jetzt liegt der Schwerpunkt eben
mehr auf der Recherche. Aber Lesen
muss man trotzdem.“
Medienkonzept-Initiative
Die Medienarbeit jeder bayerischen
Schule soll mithilfe eines Medien-
konzepts systematisiert
werden. Dabei nehmen
die Schulen pädagogische,
organisatorische und
technische Aspekte
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Weitere Informationen zur Medienerziehung unter: www.km.bayern.de/medienerziehung Weitere Informationen und Hilfestellung unter: www.medienkonzepte.bayern.deTablet und Stift: Das Schreiben mit der Hand ist weiterhin wichtig
Früher hat man aus dem
Buch gelesen. Jetzt liegt
der Schwerpunkt eben
mehr auf der Recherche.
Aber Lesen muss man
trotzdem.
Maria Warsitz-Müller
Schulleiterin
Wisch & weg? – So werden Bayerns Schulen digital
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Schule & wir
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