25
Der jährliche
Bedarf
bezieht sich nicht nur auf Absolventen mit der Befähigung für das Lehr-
amt an beruflichen Schulen und Fachlehrer zur Erteilung des fachpraktischen Unterrichts (zu-
sammen ca. 65 %), sondern auch auf Absolventen für das Lehramt an Gymnasien (ca. 20 %),
aber auch auf Personen ohne Lehramtsausbildung, jedoch mit fachlicher Eignung, z. B. Uni-
versitätsabsolventen mit einschlägigem Diplomabschluss, Masterabschluss oder Magister-
hauptfachabschluss oder Meister/Techniker für den fachpraktischen Unterricht.
Das heißt:
Nur rund zwei Drittel des im obigen Schaubild angegebenen Bedarfs betreffen Absolventen
mit der Befähigung für das Lehramt an beruflichen Schulen bzw. Fachlehrer.
Das jährliche
Angebot
bilden Absolventen mit der Befähigung für das Lehramt an beruflichen
Schulen und Fachlehrer. Absolventen mit der Befähigung für das Lehramt an Gymnasien, die
sich im beruflichen Bereich vor allem für den Einsatz an der Beruflichen Oberschule bewer-
ben, sind bereits bei den Gymnasien erfasst und werden hier beim Angebot nicht mitgezählt.
Unter Berücksichtigung aller sonstigen Bewerberinnen und Bewerber stellen sich die
Einstel-
lungsaussichten für Absolventen mit der Befähigung für das Lehramt an beruflichen
Schulen in der Gesamtschau
wie folgt dar:
Grafik 14: Bewertung der Einstellungssituation an beruflichen Schulen
Besonders zu beachten ist:
Die ungünstige Einstellungssituation im Jahr 2025 ist be-
dingt durch einen schwachbesetzten Ausnahme-Abiturjahrgang
am Gymnasium und den
deshalb deutlich reduzierten Zugang von Schülern an den beruflichen Schulen.
Ab dem
Schuljahr 2026/27 werden die Einstellungschancen bis zum Prognosehorizont im Jahr
2030 durchweg günstig bewertet.
In den beruflichen Fachrichtungen Metalltechnik, Bautechnik sowie Elektro- und Informations-
technik wird auch in den nächsten Jahren von einem erhöhten Einstellungsbedarf ausgegan-
gen. Wirtschaftspädagogen wird das Studium der Studienrichtung II (mit Unterrichtsfach)
empfohlen. Zur Problematik einer fächerspezifischen Aufgliederung des Bedarfs wird auf Sei-
te 27 und den letzten Absatz von Seite 21 verwiesen.
2020
2025
2030
(Sondersituation in diesem Jahr)