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Praxisbeispiel: SMV-Verfassung
Zielsetzung
Um die Effizienz der SMV-Arbeit zu steigern und jüngere Schüler an die SMV-Arbeit heranzuführen,
haben sich 1999 etwa 30 SMV-Aktive des Max-Born-Gymnasiums in Germering bei einem drei-
tägigen SMV-Seminar in Arbeitskreisen Gedanken über die Strukturen innerhalb der SMV gemacht.
Daraus ist dann das „SMV-Gesetz“ am Max-Born-Gymnasium entstanden, das man aber auch als
SMV-Verfassung, -Satzung oder -Geschäftsordnung bezeichnen könnte. Die Absicht war, SMV-
Arbeit auf viele Schultern zu verteilen, damit viele Schüler Verantwortung übernehmen können. Die
Möglichkeit, Aufgaben zu übernehmen, steigert häufig die Motivation bei der SMV mitzuwirken.
Vorgehensweise
Zunächst wurde jedem der drei Schülersprecher ein eigener Aufgabenbereich übertragen, für den
er verantwortlich ist, sodass er sich gezielt um diese Belange kümmern kann. Jeder Aufgaben-
bereich ist wiederum in drei Unterbereiche gegliedert, die jeweils von einem Minister geleitet werden.
Diese werden vom zuständigen Schülersprecher unterstützt und sind ihm verantwortlich.
Für jeden dieser Bereiche wurde eine Tätigkeitsbeschreibung ausgearbeitet, so dass jeder Minister
weiß, was von ihm erwartet wird. So sorgt beispielweise der Minister für Inneres für
die Rekrutierung von Nachwuchs (z. B. Aufbau einer Mini-SMV),
die Einbindung anderer Schüler in die SMV-Arbeit sowie für
die Würdigung der SMV-Arbeit in Form von SMV-internen Veranstaltungen.
Der Informationsminister ist unter anderem dafür zuständig, dass
die Öffentlichkeitsarbeit der SMV koordiniert wird,
E-Mails gezielt verschickt werden,
die Netzseite der SMV betreut und
der SMV-Kalender aktualisiert wird.
Jeder Minister kann nun zur Bewältigung seiner Aufgaben andere Schüler hinzuziehen oder sogar
einen Arbeitskreis bilden.
SMV-Arbeit auf viele Schultern verteilen
Drei Schülersprecher erhalten je einen Aufgabenbereich.
Jedem Schülersprecher unterstehen drei Minister, welche
die Unterbereiche seines Aufgabenbereichs leiten.
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