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AUSSTELLUNG

GELIEBTE TYRANNIN – MODE IN

BILDERN DES 19. JAHRHUNDERTS

Museum Georg Schäfer

Schweinfurt

14.12.2014-08.03.2015

Trompeusen und Keulenärmel, Krinoline, Turnüre,

Humpelrock und einschnürende Korsetts. Eine

Quälerei! Die Silhouetten änderten sich regel-

mäßig. Mal wurde die Brust betont, mal die Arme,

dann die Taille, dann der Po. Die modischen

Damen des 19. Jahrhunderts eiferten griechi-

schen Göttinnen nach, gaben sich als reizende

Püppchen oder raumgreifende lebende Kunst-

werke. Mit Pinsel und Stift folgten die Künst-

ler den sich wandelnden Silhouetten, übertru-

gen den optischen Reiz neuer Stoffe, Spitzen,

Wie an einer Perlenkette aufgereiht liegen die

Kykladeninseln in der blauen See der Ägäis. Ein

mildes Klima und fruchtbare Böden waren die

Grundlagen für die Entstehung einer hochent-

wickelten Kultur am Übergang von der Steinzeit

zur Bronzezeit um 3000 v. Chr. Mit seetauglichen

Langbooten trieben die Insulaner Handel von

AUSSTELLUNG

UNTER DEM VULKAN.

KUNST DER ÖMIE

AUS PAPUA-NEUGUINEA

Museum der Fünf Kontinente

München

23.01.2015-08.03.2015

»Ich stelle Kunstwerke aus Tapa her, um der Welt

die Stärke unserer Kultur vor Augen zu führen«,

sagt Sarah Ugibari, eine Frau aus dem Stamm

der Ömie in Papua-Neuguinea. tapa – fein ge-

arbeitete und mit traditionellen Mustern fantas-

tisch verzierte Baststoffe aus der inneren Schicht

der Rinde von Regenwaldbäumen – ersetzen

die ursprünglichen Tätowierungen und werden

auch »second skin« – zweite Haut – genannt.

Die meisten Motive werden seit vielen Genera-

tionen verwendet. Ältere Meisterinnen der Kunst

dürfen ihre eigene uehorëro –Weisheit – malen

und neue Designs erschaffen. Der Status einer

Ömie-Frau richtet sich vor allem nach ihrem

Talent, tapa herstellen und bemalen zu können:

Kunstfertigkeit bedeutet soziale Karriere. Die

Kunststücke der Ausstellung können übrigens

auch erworben werden.

AUSSTELLUNG

LUDWIG MEIDNER. PROPHETEN,

BÜSSER, BETENDE

Ostdeutsche Galerie

Regensburg

noch bis 08.03.2015

»Ein herrlicher, verzückter Sabbat-Eingang. Wie-

der umfing mich Glaube und Hoffnung. Ich lese

jetzt auch immer die Klagelieder des Jeremias.

Bin voller heiliger Stimmungen und trage mit

mir heroische, bewegte Bibelgestalten herum«,

notierte Ludwig Meidner im Dezember 1915.

Unter dem Eindruck des Ersten Weltkrieges

hatte sich der bislang von einem kritischen Athe-

ismus geleitete Künstler der Religion zugewandt.

1884 im schlesischen Bernstadt geboren, war

Meidner in einem jüdischen, allerdings nicht

religiös geprägten Elternhaus aufgewachsen.

Seine intensive Auseinandersetzung mit Pro-

pheten, Büßern, Betenden und Sibyllen sollte

bis zu seinem Lebensende anhalten. Zahlreiche

Selbstporträts des Künstlers als Prophet zeigen

die enge Verknüpfung von eigener spiritueller

Erfahrung und künstlerischem Sujet.

der kleinasiatischen Küste bis nach Kreta. Die

Inselgruppe wurde zur Drehscheibe für Kultur-

kontakte im östlichen Mittelmeer. Weltberühmte

Botschafter dieser Kultur sind die aus dem Mar-

mor der Inseln gefertigten »Kykladenidole«. Die

Ausstellung lässt das Bild einer faszinierenden

Welt entstehen.

Rüschen, Drapierungen oder Perlen auf das

Papier oder die Leinwand, schwelgten in Mode-

farben, die um die Damenkörper flossen, sug-

gerierten Bauschiges, Luftiges und Schweres.

Die Kleidung ist für den Maler oder Zeichner

ein wichtiges Mittel zur Charakterisierung eines

Menschen – und zur Darlegung seiner Stellung

innerhalb der Gesellschaft. 85 Zeichnungen

und Druckgraphiken mit Porträts, Genreszenen,

Sittenbilder und Karikaturen zeigen die geliebte

Tyrannei der Mode im 19. Jahrhundert.

AUSSTELLUNG

KYKLADEN – FRÜHE KUNST IN DER ÄGÄIS

Archäologische Staatssammlung

München

13.02.2015-07.07.2015

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