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Trachodes hispidus (Schuppiger Totholzrüssler, 3-3,5 mm) gehört zur arten-
reichen Familie der Rüsselkäfer. Wie seine Larven lebt er an und in modrigen Stäm-
men und Totholz. Der flugunfähige Käfer ist häufig, wird aber aufgrund der geringen
Größe oft übersehen.
darunter
Mymar pulchellum (Zwergwespe): die Tiere sind so klein
(Körperlänge 0,8 mm), dass sich für sie die Luft physikalisch verändert und sehr viel
dichter wird. In diesem Fall wirken auch die feinen Haare wie echte, breite Flügel.
Die Larven parasitieren in Eiern anderer Insekten.
daneben
Gaurotes virginea (Blaubock, 10-12 mm) ist ebenfalls ein durch seine
blauen Flügeldecken unverwechselbarer Bockkäfer. Die Larven leben in Fichten
oder Kiefern.
darunter
Arten aus dem Bayerischen Wald, die nicht jeder kennt: Clytus arientis
(Widderbock, Wespenbock, 10-12 mm) ist ein auffälliger Bockkäfer, der die
wehrhaften Wespen nachahmt (Mimikry). Wie alle Bockkäfer ist er in Deutschland
geschützt. Seine Larven leben in trockenen Ästen von Laubhölzern.
linke Seite links
Nicht alle sind »schwarz und hässlich«: Eine Erzwespe aus der
Familie Pteromalidae, deren Larve in holzbewohnenden Käferlarven parasitiert.
daneben
Ablerus atomon (Erzwespe, 1 mm): Die Larven parasitieren in Deckel-
schildläusen (Diaspididae). Schlupf- und Erzwespen übernehmen eine wichtige
Funktion bei der Regulierung von Schädlingspopulationen.
© Alle Fotos dieses Artikels: S. Schmidt, Zoologische Staatssammlung München