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Digitalisierung als Werkzeug im Bildungsprozess
Digitalisierung umfasst neben der inhaltlichen auch eine methodische Dimension.
Neue Medien und Werkzeuge, wie z. B. Simulationen, Lernplattformen, E-Books u. a.,
bereichern zunehmend die Schul- und Hochschulbildung, die in Bayern einen ganzheit-
lichen Ansatz verfolgt.
Digitale Werkzeuge und Medien können gute und umfassende Bildung noch weiter
verbessern. Sie sollen insbesondere dort zum Einsatz kommen, wo sie einen Mehrwert
bieten:
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Sie können Inhalte auf vielfältige Art, bspw. durch 3D-Darstellungen,
veranschau
lichen
und komplexe Sachverhalte eingängiger vermitteln.
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Sie
individualisieren
den Lernprozess, der unabhängig von Ort und Zeit den spezifischen
Bedürfnissen des Einzelnen angepasst werden kann.
•
Sie schaffen über Klassenzimmer und Hörsaal hinaus neue
vernetzte
Interaktions
räume
für innovative Formen der Zusammenarbeit zwischen Lehrenden und Lernenden
innerhalb der Schule und Hochschule. Schließlich erleichtern sie die schul- bzw.
hochschulübergreifende Kommunikation und Kooperation sowie die interdisziplinäre
Forschung.
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Somit bieten digitale Werkzeuge und Medien vielfältige Möglichkeiten, um eine zeitgemäße
Lehr- und Lernkultur zu sichern. Dabei wird sich auch die Rolle des Lehrenden weiterent
wickeln. Sie wird stärker von einer unterstützenden Begleitung individueller Lernprozesse
geprägt sein.
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Es werden sich vollkommen neue Bildungschancen eröffnen. So unterstützen digitale
Werkzeuge und Medien auch die Umsetzung von Inklusion, Integration, Begabtenförderung,
Vereinbarkeit von Familie und Ausbildung bzw. berufsbegleitender Weiterbildung.