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Seit geraumer Zeit gibt es mehr Neubewerber als Einstellungs
möglichkeiten, infolgedessen ist die Anzahl der Bewerber von der
Warteliste (mit Bereitschaftserklärung) zuletzt auf rund 2.200 Per
sonen angestiegen.
Auch in den nächsten Jahren wird allein
das Angebot aus dem laufenden Prüfungsjahrgang den jähr
lichen Einstellungsbedarf am Gymnasium noch übersteigen.
So wird voraussichtlich bis zum Jahr 2025 in nahezu allen
Fächern ein Überangebot an Bewerbern erwartet, fächerspezi
fisch gibt es jedoch Unterschiede:
Besonders in den Fächerver
bindungen Mathematik/Informatik, Physik/Informatik, Mathematik/
Physik sowie im Fach Kunst wird auch noch in den nächsten Jahren
ein vergleichsweise großer Einstellungsbedarf bestehen. Hingegen
wird in den meisten anderen Fächerverbindungen – insbesondere mit
Deutsch, mit modernen Fremdsprachen oder gesellschaftswissen
schaftlichen Fächern – der Bedarf verhältnismäßig gering bleiben.
Ansonsten hat der Hinweis zu den fächerspezifisch deutlich geringe
ren Bedarfszahlen im letzten Absatz von Seite 13 auch hier Gültigkeit.
Zusätzliche Einstellungsmöglichkeiten für Absolventen des Gymna
siallehramts ergeben sich an beruflichen Schulen, insbesondere an
den Fachober- und Berufsoberschulen (vgl. Seite 17). Außerdem
werden zur Bedarfsdeckung an Grundschulen, Mittelschulen und
Förderschulen auch weiterhin Zweitqualifizierungsmaßnahmen
angeboten werden, in denen ausgebildete Gymnasiallehrkräfte eine
zusätzliche Lehramtsbefähigung erwerben können.
Insbesondere aufgrund der zuletzt rückläufigen Studierendenzahlen
wird sich die Einstellungssituation am Gymnasium in den kommenden
Jahren insgesamt gesehen jedoch kontinuierlich verbessern. Unter
Berücksichtigung aller weiteren Bewerberinnen und Bewerber (War
teliste und sonstige Bewerbungen) stellen sich die
Einstellungs
aussichten an den Gymnasien in der Gesamtschau
wie folgt dar:
Im Hinblick auf den einmalig hohen Bedarf im Jahr 2025, aber
auch zur Bedarfsdeckung in den darauffolgenden Jahren, sollte
in Fächern mit derzeit vergleichsweise geringem Wartelisten
bestand die Anzahl der Studienanfänger wieder etwas ansteigen.
2020
2025 (einmalige Sondersituation)
2030