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7. WEITERENTWICKLUNG KONKRET

Unterstützungs-

formate durch die

Schulberatungsstelle

Unterstützung von

Lehrkräften, Schulleitun-

gen und Schulaufsicht

Betreuung der

Beratungslehrer und

Schulpsychologen

dieser Aufgaben ist herausfordernd, kein Berater kann alles abdecken.

Wir haben aus diesem Grund einen „Pool an Experten“ mit verschiede-

nen beratungsrelevanten Zusatzqualifikationen und die Staatliche Schul-

beratungsstelle spielt bei deren Koordination eine zentrale Rolle.

Beratung ist eine anspruchsvolle soziale Dienstleistung, sie muss sich

jederzeit an individuellen Anliegen orientieren, Standardisierung ist nur

begrenzt möglich. So wurden im Verlauf der Jahre passgenaue Unterstüt-

zungsformate für die verschiedenen Zielgruppen entwickelt. Zum einen

stehen wir – neben den an (fast) jeder Schule verorteten Beratungslehr-

kräften und Schulpsychologen/innen – Eltern und Schülern in besonders

schwierigen Einzelfallberatungen – mit z. T. auch klinischen Fragestellun-

gen – zur Verfügung. Die Formate haben sich hier inzwischen etwas ver-

ändert: Präsenzberatungen gehen zurück, viele Anfragen kommen nun

per E-Mail und unsere Kunden erwarten eine rasche Antwort. Wenn ich

hier – auch angeregt durch das Projektteam REGIUS – den Gedanken wei-

terspinne, müssen wir zwangsläufig in diesem Kontext auch die Mediali-

sierung in der Beratung mitdenken, also neue Formate, z. B. Beratungs-

foren o. Ä. erörtern, um Entwicklungen nicht zu verpassen.

Zudem unterstützen wir Lehrkräfte, Schulleitungen und Schulaufsicht

zum einen durch Formate wie Supervision, kollegiale Fallberatung und

Coaching, zum anderen durch thematische Fortbildungen. In unserem

Repertoire befindet sich neben präventiven Angeboten auch anlassbe-

zogene Beratung und Intervention in Kollegien oder Klassen, u. a. zu den

Beratungsfeldern Inklusion, Mobbing, Demokratie & Toleranz und Kri-

senintervention sowie Lehrergesundheit.

Die fachliche Betreuung aller Beratungslehrkräfte sowie Schulpsycho-

loginnen und Schulpsychologen gehört zu den Kernaufgaben aller

Schulberatungsstellen. Wünsche und Anregungen der regional tätigen

Beratungslehrkräfte und Schulpsychologen/-innen werden den Tätig-

keitsberichten entnommen und dann in entsprechenden Fortbildungs-

angeboten aufgegriffen. Zudem wirkt die Staatliche Schulberatungsstelle

bei der Weiterbildung von Beratungslehrkräften auf Bezirksebene und

überregional an der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalfüh-

rung in Dillingen mit.

Ein gelingendes Unterstützungssystem stärkt auch die Unterstützer:

Dem wird durch regelmäßige Dienstbesprechungen, Supervisionsange-

bote und kollegiale Beratung Rechnung getragen. Auch die Passung von

Bedarf und Angebot ist uns ein großes Anliegen. Durch das bestehende

Tätigkeitsberichtssystem kann die Staatliche Schulberatungsstelle bezo-

gen auf die Betreuung der Beratungslehrkräfte und Schulpsychologen/-

innen sowie auch bezüglich der Bedarfe im Bereich der Lehrergesund-

heit und der Krisenintervention adäquat reagieren. Gleichzeitig wissen

wir, dass nicht alle Angebote – wie gewünscht – bei den potenziellen Ad-