Bildungsregionen in Bayern – Unsere Erfahrungen und Erkenntnisse - page 31

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Gastbeitrag von Christoph Hillenbrand,
Präsident der Regierung von Oberbayern
Seit dem ersten Dialogforum im Mai 2012 in Miesbach begleite ich die Initiative
Bildungsregion in Oberbayern mit großem Interesse. Ich erlebte die Besonderheit
und das Mobilisierungspotential dieser Initiative: Bildung wird zu einer echten
Gemeinschaftsaufgabe!
Alle Institutionen ziehen an einem Strang, um ein
bestmögliches Bildungsangebot für den Einzelnen zu schaffen. Die bisher beteiligten
Landkreise und Städte melden zurück, dass sich alleine die Analyse des Ist-
Zustandes als extrem wertvoll herausstellt – Vieles ist nicht allen bekannt. Erst auf
dieser soliden Basis können Optimierungsmöglichkeiten für die vielfältigen
Bildungsprozesse identifiziert werden. Man vernetzt und unterstützt sich, plant und
organisiert gemeinsam, bündelt dadurch Ressourcen und Energien. Die Ergebnisse
sind so individuell wie die Gegebenheiten der Regionen. Die entstehenden
Verbesserungsvorschläge und Optimierungsansätze wiederum bieten eine breite und
fundierte Basis für die gezielte Weiterarbeit. Entscheidend aber wird sein – wie so oft
– was „hinten rauskommt“. Das heißt: Schafft eine Bildungsregion so nachhaltige
Strukturen, dass der Prozess dauerhaft gesichert wird? Und: Welche Maßnahmen
werden tatsächlich umgesetzt? Die Regierung von Oberbayern hat den bisherigen
Prozess durch zwei Koordinatoren tatkräftig unterstützt. Inzwischen ist es uns
gelungen, die Vernetzung der Regionen untereinander anzustoßen.
Bezirksübergreifende Vernetzungen sind der logische nächste Schritt. Wir werden
den Prozess weiterhin begleiten, denn wir sehen in der Initiative Bildungsregionen
ein hervorragendes Instrument, das im Kern an Bildung ansetzt, in der Konsequenz
aber weit darüber hinausreicht.
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