Bildungsregionen in Bayern – Unsere Erfahrungen und Erkenntnisse - page 21

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3. Gemeinden, Landkreise und Städte – Gestaltungskraft der
Regionen
„In der Region, aus der Region, für die Region“ – dieses Leitmotiv bringt zum
Ausdruck, dass es bei der Initiative „Bildungsregionen in Bayern“ auch auf
Gestaltungswillen und Gestaltungskraft ankommt.
Zu den wichtigsten Akteuren in einer Bildungsregion gehören die Mitglieder der
kommunalen Familie. Die kommunalen Gebietskörperschaften sind über ihre
gesetzlichen Aufgaben als Sachaufwandsträger hinaus unverzichtbare Partner der
Schulen vor Ort. Vertretungen der Sachaufwandsträger sind jetzt auch ständige
Mitglieder des Schulforums, das z.B. an Mittelschulen, Realschulen und Gymnasien
besteht, und damit in schulinterne Prozesse eingebunden. Landkreise und kreisfreie
Städte sind daneben auch die Träger der öffentlichen Jugendhilfe und tragen somit
im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe die Verantwortung für Familien, Kinder und
Jugendliche. Sie schaffen im örtlichen Jugendhilfeausschuss die notwendigen
Rahmenbedingungen – auch in finanzieller Hinsicht zur Erfüllung der Aufgaben nach
dem Sozialgesetzbuch VIII.
Die Initiative „Bildungsregionen in Bayern“ setzt auf Freiwilligkeit. Der Landkreis oder
die kreisfreie Stadt entscheidet allein über die Beteiligung an der Initiative
„Bildungsregionen in Bayern“. Die Landkreise gehen hierbei Hand in Hand mit den
Gemeinden, die insbesondere im Bereich der Grundschulen und Mittelschulen
unmittelbar Verantwortung für ihre Schulen tragen. Die Landrätinnen und Landräte
oder die Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeister laden zu den Dialogforen
ein. Einzuladen sind alle Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, die vielerorts sogar
in den Arbeitskreisen aktiv mitwirken. Der strukturierte Dialogprozess der Initiative
„Bildungsregionen in Bayern“ ist ohne tatkräftige Unterstützung der kommunalen
Familie nicht möglich. Dieses nachhaltige Engagement ist auch nach der
Auszeichnung mit dem Qualitätssiegel „Bildungsregion in Bayern“ erforderlich, um
die in der Bewerbung zusammengestellten Maßnahmen und Projekte nachhaltig
umsetzen zu können.
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