Bildungsregionen in Bayern – Unsere Erfahrungen und Erkenntnisse - page 25

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Gastbeitrag von Christian Bernreiter,
Präsident des Bayerischen Landkreistags
Die Initiative „Bildungsregionen in Bayern“ greift aus gutem Grund einen wichtigen
Aspekt unserer heutigen Wissensgesellschaft auf. Bildung ist nicht nur ein Thema
der staatlichen Institutionen, sondern muss auch vor Ort in den Regionen gelebt und
gefördert werden. In der Europäischen Union sind die Themen „Lebenslanges
Lernen“, „Bildung“, „Aus- und Fortbildung“ nicht nur Schlagworte, sondern zentrale
Bausteine, um den Herausforderungen von Globalisierung und Demografie gerecht
zu werden. In unserer Wissensgesellschaft ist jeder Einzelne, sei es als Schüler, als
Auszubildender,
als
Arbeitsuchender
oder
als
Arbeitnehmer
mit
Qualifizierungsbedarf, davon berührt.
Die wesentlichen Ziele dieser Bildungsinitiative sind vorhandene Kapazitäten zu
optimieren, Synergien zu nutzen und dadurch ein auf die Region zugeschnittenes
Bildungsangebot zu schaffen und die Sicherung der Bildungschancen aller
sicherzustellen. Um diese Ziele zu erreichen, müssen insbesondere schulische und
außerschulische Bildungsangebote vernetzt, die Übergänge zwischen den
verschiedenen Bildungsstufen begleitet und passgenaue Angebote bereitgestellt
werden. Dabei ist eine Kooperation von Schule, Kommunen, Jugendhilfe, außer-
schulischen Bildungsträgern, Unternehmen und Arbeitsverwaltung von
entscheidender Bedeutung. Inhaltlich muss jeder Landkreis seinen individuellen, zur
Region passenden Schwerpunkt setzen.
Zu betonen bleibt indessen, dass es sich bei der Errichtung einer Bildungsregion um
eine freiwillige Aufgabe der Landkreise handelt. Daher sind die politischen Akteure
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