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Vorwort

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Vorwort des Bayerischen Staatsministers für

Unterricht und Kultus und der Frau Staatssekretärin

Demokratie ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe: Denn unsere Demokra-

tie setzt auf Menschen, die anspruchsvoll und urteilsfähig, verantwortungsvoll

und engagiert sind. Unsere Demokratie braucht mündige Bürgerinnen und

Bürger, die sich stark machen für unsere Sicherheit, unsere Freiheit und unser

friedliches Zusammenleben.

Unsere Lehrerinnen und Lehrer aller Schulen im Freistaat haben den Auftrag,

politische Bildung im Unterricht und im Schulleben umzusetzen. Dabei sind sie

Vorbilder und Vermittler unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung

und geben unseren Kindern und Jugendlichen wichtige Orientierungshilfen.

Das vorliegende „Gesamtkonzept für die Politische Bildung an bayerischen

Schulen“ soll unsere Lehrkräfte bei der Werte- und Demokratieerziehung best-

möglich unterstützen. Im Rang einer Kultusministeriellen Bekanntmachung

gibt es den verbindlichen Rahmen für die politische Bildung vor und bietet

zusammen mit dem neuen Online-Portal

www.politischebildung.schulen.bay- ern.de

konkrete Informationen und Hilfestellungen für die ganze Schulfamilie.

Politische Bildung ist ein übergeordnetes Bildungsziel, das im gesamten Fä-

cherspektrum an allen Schularten angemessene Beachtung finden muss. Schü-

lerinnen und Schüler sollen sich in unserer komplexen Welt urteilssicher und

verantwortungsvoll orientieren können. Sie sollen ihr Wissen im gesellschaft-

lich-politischen Prozess einsetzen, politische und religiöse Toleranz üben und

zur Förderung eines friedlichen und vereinten Europas der regionalen Vielfalt

beitragen können. All das ist die Aufgabe von politischer Bildung.

Politische Bildung ist dabei immer auch Medienerziehung. Denn je tiefgreifen-

der sich unsere Welt medial verändert, umso mehr brauchen die Menschen

Orientierung, Raum und Zeit zur kritischen Reflexion: Reflexion der eigenen

Kommunikation, aber auch Reflexion der durch Medien vermittelten gesell-

schaftlichen und politischen Wirklichkeit.

Anna Stolz

Prof. Dr. Michael Piazolo