Table of Contents Table of Contents
Previous Page  12 / 33 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 12 / 33 Next Page
Page Background

Kultusstaatssekretärin

Anna Stolz

:

„Die Schülerinnen und Schüler im

Freistaat haben das mit dem ‚Ler-

nen zuhause‘ wirklich hervorragend

gemacht. Sie haben sich mit Unter-

stützung der Lehrkräfte ihre Arbeits-

zeit selbst eingeteilt, haben die Aufgaben

zuverlässig erledigt und den Kontakt mit

Lehrern und Mitschülern aufrechterhal-

ten. Das verdient Lob und Respekt.“

Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo

ergänzt: „Wir als Schulfamilie halten

zusammen in dieser großen Herausfor-

derung – das haben die letzten Wochen

gezeigt. Die Lehrkräfte, die Mitarbeite-

rinnen und Mitarbeiter in der Schulver-

waltung, die Eltern und die Schülerin-

nen und Schüler machen ihre Sache

sehr gut. Mir ist bewusst, dass diese Si-

tuation für uns alle belastend ist. Umso

mehr danke ich allen Beteiligten für ih-

ren Einsatz. Gemeinsam haben wir die-

se Krise bisher gut gemeistert.“

Zukunft des Lernens

Ergeben sich aus der Corona-Krise

auch Chancen für die Zukunft? Real-

schüler Alexander, der nach dem

mittleren Schulabschluss das Abitur

anstrebt, hofft, dass das „Lernen zu-

hause“ dem digitalen Lernen weiter

Auftrieb gibt: „Ich könnte mir zum

Beispiel vorstellen, dass man zweimal

pro Woche in die Schule geht und die

restliche Zeit zuhause arbeitet. Aber

ich kann natürlich verstehen, dass für

viele Schüler der Unterricht in der

Schule auch wichtig ist. Man hat jetzt

gesehen, was gut läuft und was man

noch verbessern kann. Damit kann

man in Zukunft noch mehr Nutzen

daraus ziehen.“ Auch Kathrin Schön-

berger sieht Fortschritte: „Eine Folge

der letzten Wochen ist, dass wir beim

digitalen Wandel einen großen Schritt

nach vorne gemacht haben. Wir haben

uns bei technischen Fragen sehr viel

im Kollegium ausgetauscht und zum

Beispiel auch eine Videokonferenz

abgehalten. Schüler, Eltern und Lehr-

kräfte haben sich jetzt intensiv mit

digitalen Medien befasst und gemerkt,

wie sinnvoll deren Einsatz in vielen

Bereichen ist.“ Bei allen digitalen Mög-

lichkeiten sieht Kathrin Schönberger

aber auch klar die Vorteile des Präsenz­

unterrichts: „Es ist schon so, dass ich

nicht von jedem Schüler ein Feedback

bekommen habe, wie das ‚Lernen zu-

hause‘ läuft. Da macht man sich auch

Sorgen, dass der ein oder andere nicht

mitkommt. Wenn ich die Klasse direkt

vor mir habe, sehe ich gleich, wie es je-

dem Einzelnen geht und wer Unter-

stützung braucht. Den unmittelbaren

Kontakt zu den Schülerinnen und

Schülern kann man einfach nicht er-

setzen.“

Das findet auch Zweitklässler Jack: Für

ihn ist klar, worauf er sich am meisten

freut, wenn die Schule wieder losgeht:

„Auf Frau Rasch, meine Lehrerin!“

| jf

12 | Schule & wir | 

Lernen in Zeiten der Corona-Krise