Bibliotheken bewahren Chancengleichheit in der
Stadt und auf dem Land. Weltbekannte Metro-
polen wie München oder Nürnberg, Augsburg
oder Würzburg sowie ein vielfältiger ländlicher
Raum – der Freistaat Bayern hat seinen Bürgerin-
nen und Bürgern eine einmalige Infrastruktur zu
bieten. Mehr als 12 Millionen Menschen wohnen
im größten Flächenland der Bundesrepublik. Ihnen
allen ermöglichen die Bibliotheken einen freien
Zugang zu Bildung und Kultur.
Träger der Bibliotheken sind überwiegend die
Kommunen, die diese Aufgabe im Rahmen ihrer
Kulturarbeit wahrnehmen. Die Kulturförderung
gehört zu den sogenannten freiwilligen Leistun-
gen. Das mag zunächst so klingen, als seien dies
beliebige Leistungen. Doch freiwillige Leistungen
sind den Pflichtaufgaben de iure nicht nachgeord-
net. Dennoch müssen sich öffentliche Bibliothe-
ken in dieser Frage immer wieder legitimieren.
Sie tun dies mit guten Argumenten. So werden
die Kultur- und Bildungseinrichtungen beispiels-
weise hauptsächlich von den Bürgerinnen und
Bürgern der jeweiligen Sitzkommune genutzt.
Die für Bibliothekszwecke verwendeten Haus-
haltsmittel kommen damit höchst effizient den
eigenen Belangen einer Kommune zugute. Das
ist jedoch längst nicht alles. Bibliotheken sind aus
den folgenden Gründen unersetzlich – in der Stadt
wie auf dem Land.
BIBLIOTHEKEN: ZUGANG FÜR ALLE
Eine Aktion der Münchner Stadtbibliothek
zum Projekt „WAS GEHT? Kunst und Inklusion“
© Münchner Stadtbibliothek, Foto: Eva Jünger
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