Bildungsregionen in Bayern – Unsere Erfahrungen und Erkenntnisse - page 12

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Kreise und Städte einen Anreiz geschaffen, sich im Bereich Bildung und Erziehung
noch stärker zu engagieren und sich an der Initiative „Bildungsregionen in Bayern“ zu
beteiligen.
Den teilnehmenden Kreisen und Städten hat das Staatsministerium die
Unterstützung durch eigens bestellte Koordinatorinnen und Koordinatoren
angeboten. Als weitere Ansprechpartner stehen die Vertreterinnen und Vertreter der
für jeden Regierungsbezirk gebildeten Konferenz der Schulaufsicht zur Verfügung.
Dieser bayernweite Impuls führt dazu, dass sich mehr Kreise und Städte und auch
mehr Akteure vor Ort als je zuvor mit komplexen Bildungs- und Erziehungsfragen
beschäftigen, sich in fachbezogenen Arbeitskreisen engagieren und an der
Zukunftsgestaltung ihrer Region mitwirken. Die Akteure arbeiten nicht mehr „jeder für
sich“, sondern in einem transparenten Prozess „gemeinsam für alle“. In diesem
Kontext ist auch eine neue Kultur der Zusammenarbeit vor Ort entstanden, die von
vertrauensvollem Austausch und gemeinsamem Verständnis geprägt ist. In den
Kreisen und Städten werden gemeinsame Planungsprozesse initiiert, Netzwerke
geschaffen, Handlungsfelder definiert, Maßnahmen synchronisiert und regionale
Entwicklungsziele formuliert.
Die Initiative „Bildungsregionen in Bayern“ bietet mit ihren Strukturen, insbesondere
den fünf Säulen und den beiden Dialogforen, das Gerüst für die Gestaltung einer
regionalen Bildungslandschaft. Im regelmäßigen Austausch der Akteure
gewährleistet dieses Konzept einerseits einen hohen Grad an Verbindlichkeit und
Strukturiertheit, andererseits auch großen Raum für kreative Lösungen und eine
hohe Umsetzungsvielfalt, die den jeweiligen regionalspezifischen Gegebenheiten
Rechnung trägt. Ausdrücklich zu begrüßen ist, dass einige Bildungsregionen mit
einer sechsten Säule oder weiteren Säulen eigene Arbeitsschwerpunkte setzen.
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