LehrplanPLUS Grundschule - page 14

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Bayerische Leitlinien für die Bildung und Erziehung
unterstützenden Zielen zählen die Begleitung von Übergängen, Information und Austausch, Stärkung
der Elternkompetenz, Beratung und Fachdienstvermittlung sowie Mitarbeit und Partizipation der
Eltern. Zu den Gelingensfaktoren für eine solche Partnerschaft zählen eine wertschätzende Haltung
gegenüber den Eltern, die Anerkennung der Vielfalt von Familien, Transparenz sowie Informations-
und Unterstützungsangebote.
6.3 Kooperation der Bildungseinrichtungen undTagespflegepersonen
Die Kooperation von Bildungseinrichtungen und Tagespflegepersonen ist landesgesetzlich verankert
und für Kindergarten und Grundschule detailliert geregelt. Das Kooperationsgeschehen ist komplex
und umfasst verschiedene Aufgaben und Formen. Dazu zählen gegenseitiges Kennenlernen und
Einblickgewähren, Kooperationsabsprachen für gemeinsame Aufgaben, Konzeptentwicklung für die
gemeinsame Übergangsbegleitung mit den Eltern, die Herstellung anschlussfähiger Bildungs-
prozesse, die Planung und Durchführung gemeinsamer Angebote für Kinder, Eltern und Familien
sowie der Austausch über einzelne Kinder unter Beachtung des Datenschutzes.
6.4 Öffnung der Bildungseinrichtungen nach außen
Bildungseinrichtungen haben den gesamten Lebensraum der Kinder im Blick, nutzen Beteiligungs-
möglichkeiten aktiv und öffnen sich für Impulse aus dem Umfeld. Mögliche Kooperationen mit
externen Institutionen und Personen umfassen Angebote für Kinder (z.B. Besuche, Einbeziehung in
aktuelle Projekte) wie auch für Eltern und Familien. Es entsteht eine stärkere Verbindung der
Bildungseinrichtungen mit dem Gemeindeleben und der Arbeitswelt. Von der Öffnung profitieren
nicht nur die Kinder (z.B. durch die Ausweitung ihrer Lernumgebung und die Bereicherung ihrer
Bildungserfahrungen), sondern auch Eltern und das pädagogische Personal (z.B. durch neue Infor-
mationsquellen und Möglichkeiten des Fachdialogs sowie der Fortbildung).
6.5 Gestaltung der Übergänge im Bildungsverlauf
Im Bildungssystem finden immer wieder Übergänge zwischen den Bildungsorten statt. Von den
Kompetenzen, die Kinder bei gelingenden Übergängen erwerben, profitieren sie bei allen weiteren
Übergängen. Erfolgreiche Übergänge (auch in weiterführende Schulen) sind ein Prozess, der von
allen Beteiligten gemeinsam gestaltet und vom Kind und den Eltern aktiv und im eigenen Tempo
bewältigt wird. Die Institutionen bieten vielfältige Informations- und Gesprächsmöglichkeiten an, da
Übergänge wie der Schuleintritt auch für Eltern oft mit Herausforderungen und Informationsbedarf
verbunden sind. Beim Übertritt in die Grundschule kommt es nicht nur auf den Entwicklungsstand
des Kindes, sondern auch darauf an, dass die Schule auf die individuellen Kompetenzen und Lern-
bedürfnisse der Kinder eingeht, um einen erfolgreichen Anfang zu ermöglichen.
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