

108
Mittelschulen:
Gegenwart
Zukunft
Satisfactions (Stärken)
Notwendigkeit „lebenswirklicher“, bedarfsori-
entierter Angebote“ (Bsp. Angebote zur Lehrer-
gesundheit, SINUS, Kompetenzerweiterung in
der Gesprächsführung)
Vertrautheit und Bekanntheit mit Unterstüt-
zern – hohe personelle Konstanz und Verläss-
lichkeit (Bsp. Staatliche Schulberatung und
Schulpsychologie) und in dringenden Fällen
schnelle Verfügbarkeit.
Experten an der eigenen Schule mit Kontakten
nach zu schulexternen Fachleuten (Bsp. Um-
gang mit Gefahren im Internet, Sucht usw.)
Vorhandensein von Auswahlmöglichkeiten bei
der Inanspruchnahme von Unterstützung
Opportunities (Chancen)
Schulinternes System zur Spezialisierung/zum
Ausbau fachlicher Expertise, inkl. klarer Aufga-
benbeschreibung und notwendiger Ressour-
cen – Vernetzung nach außen und nachhaltige
Prozessgestaltung nach der Unterstützungs-
phase
Fundierte Ausbildung von Unterstützern inkl.
professioneller Rekrutierung und Pflege der
Unterstützer
Klare Trennung zwischen Unterrichts- und
Unterstützungstätigkeit (klar definiertes Zeit-
budget)
Stärkung der Rolle der Schulaufsicht als Unter-
stützer
Optimiertes Kommunikationssystem – Bsp.
mebis
Weaknesses (Schwächen)
Notwendiges Setzen von Prioritäten – Aktuell:
Einführung des LehrplanPlus und ASV bindet
alle Ressourcen der Schulen
Unterstützung mit fehlendem Praxisbezug
oder zu wenig Handlungsorientierung
Fehlende Bedarfsorientierung hinsichtlich dif-
ferierender Teilnehmerbedürfnisse – fehlende
Bedarfsanalyse
Fehlende Ausrichtung von Unterstützung auf
langfristige Veränderungen
Lehrkräfte als Unterstützer „schwächen“ die
eigene Schule, insbesondere hinsichtlich der
Unterrichtsversorgung (Fehlzeiten, z. B. durch
externe Evaluation)
Unterstützungsaufgaben als große Zusatz-
belastung für Lehrkräfte, bei gleichzeitigem
Gefühl mangelnder Honorierung (fehlende
Ressourcen)
Threats (Risiken)
Notwendigkeit einer Prüfung des bestehen-
den Unterstützungssystems inkl. Abschaffung
bestimmter Angebote
Konzeption und Korrektur von Unterstützung
nicht nur „von oben“
Vermeidung eines zu kurze Einsatzes von Lehr-
kräften in der Unterstützungsarbeit
Hohe Qualitätsansprüche vs. zeitliche, perso-
nelle und finanzielle Rahmenbedingungen