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4. UNTERSTÜTZUNGSSYSTEM NIEDERBAYERN
Begleitung der
Unterstützer
Ansatzpunkte für eine
Weiterentwicklung
Begleitung
Anzahl Angebote
Dienstbesprechungen
151
Erfahrungsaustausch
155
regelmäßige Fortbildungen
132
Teilnahme an Fachtagungen
61
Sonstiges
13
Mehrfachnennungen waren möglich.
Tabelle 8: Begleitung der Unterstützer
Die meisten Unterstützer werden in irgendeiner Form bei ihrer Tätig-
keit begleitet. Die Auswertung gibt aber keinen Hinweis auf die Qualität
der Begleitung; die Zufriedenheit bzw. die Wünsche der Unterstützten
wurden nicht ermittelt. Auffällig ist die relativ geringe Zahl der Super-
visions-Angebote. Da Unterstützungsmaßnahmen sehr stark Interaktion
beinhalten, wäre zu prüfen, ob diesem Format (wie auch Coaching) mehr
Aufmerksamkeit gewidmet werden müsste.
4.2.4. Zusammenfassung – Schlussfolgerungen
Die Ergebnisse ergeben insgesamt ein positives Gesamtbild. Die Kenn-
zahlen geben aber hilfreiche Hinweise auf Ansatzpunkte für eine Weiter-
entwicklung.
Die unterschiedliche Ausprägung des Umfangs und Inhalts der schul-
artspezifischen Angebote macht deutlich, dass das jeweilige Profil einer
Schulart besondere Anforderungen an die Art der Unterstützung nach
sich zieht. Es wäre jedoch ergiebig, den Blick noch stärker auf mögliche
Synergien zu richten und an Beispielen guter Praxis voneinander zu ler-
nen.
Die Aufgaben der Unterstützer sowie die Einsatzmodalitäten müssen
eindeutig und verbindlich festgelegt werden, um Planungssicherheit für
alle Beteiligten zu schaffen. Dazu gehört, dass auch in allen Fällen für
eine angemessene und verlässliche zeitliche Entlastung der Unterstützer
gesorgt werden muss. Unterstützung sollte grundsätzlich im Hauptamt
geleistet werden, damit Qualität und Verlässlichkeit gesichert sind. Dafür
brauchen die Unterstützer eine zeitliche Entlastung von der Unterrichts-
verpflichtung. Ein Einsatz im Rahmen einer Nebenbeschäftigung auf Ho-
norarbasis, wie derzeit z. B. noch für die meisten Schulentwicklungsmo-
deratoren die Regel, ist nicht angemessen und schlecht planbar, da die
finanziellen Mittel oft sehr begrenzt sind oder gar fehlen.