Schule & Wir - 3|14 - page 11

Ein Verbindungslehrer schafft auch
Vertrauen durch seine Vermittlung
bei Konflikten zwischen Schülern und
Lehrern. Wie sieht so etwas aus?
In Konfliktfällen, wenn es z.B. um eine als
ungerecht empfundene Ordnungsmaßnahme
geht, sollte ein Schüler als Erstes versuchen,
mit dem Lehrer selbst zu sprechen. Meist löst
sich damit schon vieles auf. Wenn der Schüler
aber nicht weiterkommt, kann er sich an den
Klassleiter oder eben auch an den Verbin­
dungslehrer wenden. Ich finde, er sollte immer
dem betroffenen Lehrer Bescheid sagen, dass
er den Verbindungslehrer einschaltet, damit
für beide Seiten klar ist, dass nun eine dritte
Instanz mit ins Rennen kommt.
Was unternimmt der Verbindungslehrer
in solch einem Fall?
Der Verbindungslehrer wird sich die Sichtwei­
se des Kollegen anhören und im Idealfall in
einem Dreiergespräch als Mediator vermitteln.
Sehr häufig liegen bestimmten Reaktionen
Missverständnisse zugrunde. Allein durch das
Thematisieren kann man sie häufig schon vom
Tisch schaffen, weil dem Gegenüber gar nicht
bewusst war, wie sein Verhalten auf der an­
deren Seite ankommt. Solche Gespräche sind
meist unglaublich hilfreich, denn sie nehmen
Dampf aus der Sache – oft sogar noch, bevor
etwas offiziell wird.
(sr)
Interview
und Mittelschüler den Wettbewerb gemeinsam
und bilden Teams aus Spielern, Spielbeobachtern,
Caterern, Journalisten, Organisatoren, Tänzern
und Kreativen. „Die Jugendlichen können hier
ihre verschiedenen persönlichen Fähigkeiten
einbringen und bei der Organisation des Tur­
niers mitbestimmen“, erklärt Jaumann. „Weil
parallel zur Vorbereitung des letzten Turniers die
Fußballweltmeisterschaft in Brasilien stattfand,
haben sich die Kinder bei ihren Treffen auch mit
den Kinderrechten der UN-Kinderrechtskonven­
tion beschäftigt. Die Ergebnisse der kreativen
Auseinandersetzung haben die Schüler dem Pub­
likum dann im Rahmenprogramm des Turniers
präsentiert.“
Werte machen stark
Junge Menschen zum Nachdenken
über Wertefragen anzuregen und
sie zum Handeln zu ermuntern,
ist auch das Ziel der Bayeri­
schen Staatsregierung. 2010
startete Ministerpräsident Horst
Seehofer das „Wertebündnis
Bayern. Gemeinsam stark für
Kinder, Jugendliche und junge
Erwachsene“. Mit der Unter­
stützung zahlreicher Partner
imWertebündnis beschäftigt sich die Initiative
seitdem mit Schwerpunkten wie demWertebe­
wusstsein Jugendlicher im Zusammenhang mit
sozialen Netzwerken, interkultureller Bildung an
Schulen sowie der Auseinandersetzung mit unseren
Mit zahlreichen Projekten fördern Schulen
das soziale Miteinander
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Ministerpräsident
Horst Seehofer
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Schule & Wir
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