

einerseits eine wichtige Ergänzung
des Pflichtunterrichts an bayerischen
Schulen dar. Andererseits ist es die
ideale Plattform für Vereine, junge
Talente zu sichten, zu fördern und
dauerhaft an sich zu binden. Die At-
traktivität und der Erfolg des Modells
werden nicht zuletzt daran deutlich,
dass die Anzahl an Kooperationen
über die letzten Schuljahre hinweg
stetig gesteigert werden konnte. Mitt-
lerweile kooperiert bereits fast jede
dritte Schule in Bayern mit einem
Sportverein im Rahmen des „Sport
nach 1“-Modells.
Viele Möglichkeiten
Die Kooperationen zwischen Schulen
und Sportvereinen bieten den Schülern
zusätzliche Möglichkeiten der sportli-
chen Betätigung und können in zwei
verschiedenen Ausprägungen erfol-
gen: in breitensportlich orientierten
Sportarbeitsgemeinschaften bzw. in
leistungssportlich orientierten Stütz-
punkten. Stützpunkte verfolgen eine
sportartspezifische Talentsichtung
und -förderung unter gleichzeitiger
Berücksichtigung einer bestmögli-
chen schulischen Entwicklung. Die
Grund- und Mittelschule Bischofswie-
erfolgreichste ehemalige Schüler der
Bertolt-Brecht-Schule dürfte der Profi-
Fußballer Ilkay Gündogan sein. Er
legte dort 2011 sein Abitur erfolgreich
ab und strebt nun mit Manchester City
und der Nationalmannschaft nach
Titeln.
Aber nicht nur an Eliteschulen des
Sports werden sportliche Talente ent-
deckt und gefördert. Bereits 1991 wurde
das Bayerische Kooperationsmodell
„Sport nach 1 in Schule und Verein“ ins
Leben gerufen. Als Brückenschlag
vom Schul- zum Vereinssport stellt
das „Sport nach 1“-Modell seither
Ballsportarten, Gerätturnen,
Leichtathletik und
Schwimmen sind nur
ein kleiner Ausschnitt
des sportlichen Angebots,
das an den Schulen
im Freistaat existiert
Rodeln: Die Teilnehmer des Bezirksfinales Grund- und Mittelschule Bischofswiesen22 | Schule & wir |
Fußball-WM: So fördern Bayerns Schulen