FRAGE
BOGEN
?
Katja Weber
… ist ehemalige Skirennläuferin und hieß früher Katja Seizinger . Die drei- fache Olympiasiegerin wurde 1972 in Datteln geboren und besuchte die Grund- schule und das Gymnasium in Eberbacham Neckar. Von der
10. Klasse bis zum
Abitur lebte und
lernte sie am Gym-
nasium mit Internat
Hohenschwangau. Die
Betriebswirtin ist heute
Aufsichtsratsvorsitzen-
de zweier Stahlunter-
nehmen und lebt in
Eberbach in der Nähe
von Heidelberg.
Welche Note würden Sie heute Ihrer alten Schule geben?
Das Gymnasium mit Internat Hohenschwangau war für mich die ideale
Lösung, Sport und Schule miteinander verbinden zu können. Die Schul-
und Heimleitung haben mir die Flexibilität gegeben, die der internatio-
nale Skisport mit vielen Reisen und Fehlzeiten erfordert. Summa
summarum bekommt meine alte Schule eine 2 plus!
Was war das schönste Schulerlebnis?
Mathe-Abschluss-Fahrt: mit dem Fahrrad durch die Toskana zur Zeit der
Fußball-WM in Italien 1990 (von Zeltplatz zu Zeltplatz mit Sack und Pack).
Ich mochte überhaupt nicht …
… Deutsch-Gedichtinterpretation. Dafür fehlte mir wohl die Fantasie!
In der Schule war Katja ...
... ein seltener Gast.
Meine Lieblingsfächer waren …
Mathe und Physik.
Warum?
In diesen Fächern gibt es in der Regel ein klares Richtig oder Falsch.
Haben Sie auch mal geschummelt?
Wenn ja, dann habe ich es vergessen!
Mit 16 hat Katja davon geträumt, ...
… Skirennfahrerin zu werden.
Meine Eltern durften nicht wissen, dass ...
… sie dürfen es auch heute noch nicht wissen…von daher Stillschweigen.
Wem würden Sie für Ihre Ausbildung einen Orden verleihen?
... meinen fleißigen Helfern, die in meiner Abwesenheit Unterlagen und
Mitschriften für mich gesammelt haben.
Was würden Sie rückblickend anders machen?
Für die Unterstützung seitens Hohenschwangau bin ich noch heute
dankbar und es gäbe keinen wirklichen Grund, etwas anders zu machen.
Verraten Sie Ihren Noten-Durchschnitt im Abschluss-Zeugnis?
1,6.
Was soll Bildung heute leisten?
In meinen Augen soll die Schule Grundlagen schaffen für eine im Rahmen
der weiteren Berufsausbildung folgenden Spezialisierung. So wie im
späteren Leben ohne Leistung und Anstrengung „kein Blumentopf zu
gewinnen ist“, sollte den Kindern bereits in der Schule eine gewisse
Leistungsbereitschaft und Disziplin abverlangt werden. Aus eigener
Erfahrung kann ich nur sagen: Das tut nicht weh!
| fj