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Flexible Grundschule
1 Aufgabenbeispiele für Klassen der Flexiblen Grundschule
Die Schülerinnen und Schüler arbeiten in Gruppen. In jeder Gruppe ist mindestens ein Lesekind mit guten
Lesefähigkeiten. Jede Gruppe erhält ein Kuvert mit Nomen in der Einzahl auf Wortkarten.
Alternativ: Die Schülerinnen und Schüler haben als vorbereitende Hausaufgabe Nomen aus Zeitungen und
Zeitschriften ausgeschnitten.
In dieser Phase stellt die Heterogenität der Klasse kein Problem dar, da das Lesekind jeder Gruppe die Wort-
karten vorliest und die anderen Gruppenmitglieder ihre Kenntnisse mündlich einbringen können. Bei der
Kennzeichnung des Unterschiedes in der Mehrzahl können alle Schülerinnen und Schüler mithelfen. Im
Gespräch werden die Mehrzahlwörter geordnet.
Jede Gruppe stellt anschließend ihre gefundene Ordnung den anderen Teams vor und begründet diese.
Abschließend werden die von den Schülerinnen und Schülern erstellten Plakate an der Tafel aufgehängt.
Hinweise zum weiteren Lernen
Die Schülerinnen und Schüler bilden die Mehrzahl bei Fantasiewörtern und geben dabei Begründungen und
Analogien für ihre Lösungen.
Beispiele für Produkte und Lösungen der Schülerinnen und Schüler
Die Produkte des
kooperativen Un-
terrichts bewertet
die Lehrkraft nicht
isoliert. Gewinnbrin-
gend ist eine Bewer-
tung dann, wenn
auch Gruppenpro-
zesse einbezogen
werden:
Wie war die Gruppe
zusammengesetzt?
Welche Form
gegenseitiger Unter-
stützung wurde wie
gegeben?
Welche Hilfsmit-
tel wurden wie
genutzt?
Welcher Lernzu-
wachs lässt sich vor
diesem Hintergrund
für jede Schülerin /
jeden Schüler vom
Produkt ablesen?
Das setzt voraus,
dass die Lehrkraft
sowohl die Lern-
ausgangslage des
Einzelnen als auch
die Prozesse in den
Gruppen genau
im Blick hat. Auf
diese Weise wird
eine individuelle
Bewertung von
Eigenproduktionen
möglich, die ein
weitaus positive-
res Licht auf die
Lernenden wirft, als
der rein vergleichen-
de Blick.