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1 Aufgabenbeispiele für Klassen der Flexiblen Grundschule
Zur Verdeutlichung
markieren
die Kinder die Spalten von oben nach unten farbig und zeichnen
Pfeile
ein.
Neben den Pfeilen notieren sie, was sich von einer Zahl zur anderen verändert.
Auf die Frage:
„Was fällt dir auf?“
werden Beobachtungen verbalisiert.
Auf die Frage:
„Warum ist das so?“
versuchen die Kinder zu erklären, warum es zu diesem Ergebnis
kommt. Dieser Schritt ist schwierig und wird in der Regel nur von den leistungsstarken Kindern bewältigt. Es
zeigt sich aber, dass die schwächeren Kinder mit der Zeit Argumentationsmuster übernehmen und zuneh-
mend selbständig anwenden.
Anwendung in
heterogener Partnerarbeit
: Zusammen wenden die Kinder die neu erworbenen Strategien
zur Bearbeitung von „Entdeckerpäckchen“ an einem einfachen Partner-Arbeitsblatt an und kommen mitei-
nander ins Gespräch. Häufig unterstützen hier die leistungsstärkeren Kinder beim strukturierten Vorgehen.
In einer weiteren Unterrichtseinheit trainieren die Kinder ihre Arbeit in einer Think-Pair-Share-Situation:
•
Think:
Forscherarbeit am Platz: Jedes Kind bearbeitet mit Hilfe der erlernten Forschermittel ein eigenes
„Entdeckerpäckchen“. Je nach Rechenfertigkeit sucht es sich den Zahlenraum aus.
•
Pair:
Die Kinder schließen sich zu Paaren zusammen und stellen sich gegenseitig ihre Entdeckungen
und Begründungen vor.
•
Share:
Im Kreis werden verschiedene „Entdeckerpäckchen“ vorgestellt.
Durch solche einfa-
chen Hilfestellungen
wird allen Kindern
in der heterogenen
Lerngruppe die
Teilhabe ermöglicht.
Ebenso ist die Un-
terstützung auf der
ikonischen Ebene in
Form der Pfeile zu
verstehen.
Das Partnerarbeits-
blatt ermöglicht den
Schülerinnen und
Schülern ebenso wie
die Think-, Pair- und
Share- Phase, eigene
Ideen zu entwickeln,
zu präsentieren
und sich darüber
auszutauschen.
Im so strukturierten
Austausch profitie-
ren die Kinder von
den Fähigkeiten
der anderen, die
Heterogenität der
Lerngruppe wird
genutzt.