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Bibliotheken
Kulturfonds bayern
Information und Wissen sind Schlüs
selfaktoren zum Erfolg einer Volkswirt
schaft im Zeitalter der Globalisierung.
Wissen entsteht durch Informationen
und deren Austausch. Bibliotheken
stellen mit ihren vielfältigen Angebo
ten Wissenszentren dar, die Forschung
und Lehre, Schule und Ausbildung
sowie lebenslanges Lernen nachhaltig
unterstützen.
Die staatlichen Bibliotheken in Bayern
haben sich bereits früh mit den Her
ausforderungen der Informationsgesell
schaft auseinandergesetzt So wurde in
den vergangenen Jahren nicht nur das
klassische Serviceangebot grundlegend
erweitert, die wissenschaftlichen Bib
liotheken haben darüber hinaus kon
sequent den Übergang zur Digitalen
Bibliothek mit einer Vielzahl elektro
nischer, multimedialer Dienste und
Angebote vollzogen. Im Zentrum steht
dabei der Nutzer, für den die digitalen
Dienste einen signifikanten Mehrwert
erschließen. Die grundlegende Ausge
I
Die wissenschaftlichen Bibliotheken
in Bayern haben konsequent
den Übergang zur Digitalen Biblio-
thek mit einer Vielzahl elektro-
nischer, multimedialer Dienste und
Angebote vollzogen.
staltung des Angebots erforderte eine
umfassende Reorganisation des Sys
tems der bayerischen staatlichen Biblio-
theken.
Die Bayerische Staatsbibliothek hat als
Fachbehörde für das Bibliothekswesen
in Bayern in enger Abstimmung mit den
Hochschulbibliotheken und der Bayeri
schen Rektorenkonferenz eine Strategie
entwickelt, um die bisherigen Struktu
ren der Literatur- und Informations
versorgung gemeinsam zu optimieren.
Sie hat angesichts der Schere zwischen
der Kosten- und Etatentwicklung ein
Konvergenzkonzept erarbeitet, in dessen
Zentrum der sogenannte »kooperative
Leistungsverbund« steht. Er umfasst
neben der Bayerischen Staatsbibliothek
zehn Universitätsbibliotheken, siebzehn
Fachhochschulbibliotheken und neun
regionale Staatliche Bibliotheken. Ziel
des Konvergenzkonzepts ist imWesent
lichen:
■
alle Kräfte der wissenschaftlichen Bib
liotheken zu vernetzen und zu bündeln,
Die Staatliche Bibliothek Bamberg beherbergt
das Lorscher Arzneibuch aus dem 8. Jahrhundert,
das seit 2013 zum Weltdokumentenerbe zählt
(links).