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Kulturfonds bayern
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Kunstausbildung
Kunsthochschulen dienen »der Pflege
der Künste, der Entwicklung künstleri
scher Fähigkeiten und der Vermittlung
künstlerischer Kenntnisse und Fer
tigkeiten«. So steht es im Bayerischen
Hochschulgesetz. Die Kunsthochschulen
sind die wichtigste Quelle für den Nach
wuchs in den künstlerischen Berufen.
Der Freistaat Bayern unterhält die
Bayerische Theaterakademie August
Everding und sechs staatliche Kunst
hochschulen: die beiden Akademien
der Bildenden Künste in München und
Nürnberg, die Hochschule für Musik
und Theater München, die Hochschule
für Musik Würzburg, die Hochschule für
Musik Nürnberg und die Hochschule für
Fernsehen und FilmMünchen. Darüber
hinaus bestehen in Bayern zwei nicht
staatliche Musikhochschulen.
An den beiden traditionsreichen baye
rischen Kunstakademien in München
und Nürnberg sind insgesamt rund
K
1000 Kunststudentinnen und -studenten
eingeschrieben und werden dort in der
Bildenden Kunst unterrichtet. Das Aus
bildungsspektrum reicht unter anderem
von den klassischen Fächern Bildhaue
rei, Malerei und Innenarchitektur über
moderne Formen der Kunst wie Neue
Medien, Fotografie oder Objektkunst
bis hin zu angewandten Künsten wie
Gold- und Silberschmiedekunst, Gra
fik-Design oder Bühnenbild. Aufbau
studiengänge wie Architektur, Bildneri
sches Gestalten und Therapie oder Kunst
und öffentlicher Raum runden das Aus
bildungsangebot ab. Die Kunstakade
mien bilden als weitere wichtige Säule
in ihrem Ausbildungsangebot auch die
Kunsterzieher an den Gymnasien aus.
Nicht nur das Ambiente der Ausbil
dungsstätten, sondern vor allem auch
die Künstlerinnen und Künstler, die als
Professoren oder Lehrbeauftragte die
Ausbildung der Studierenden überneh
men, prägen eine Atmosphäre, in der
Die Kunsthochschulen
dienen »der Pflege der Künste,
der Entwicklung
künstlerischer Fähigkeiten
und der Vermittlung
künstlerischer Kenntnisse
und Fertigkeiten«.
Studierende der Hochschule für Musik
Würzburg führen die Oper »Das schlaue Füchslein«
von Leoš Janácˇ ek auf.