Kulturstaat Bayern - Förderung von Kunst und Kultur - page 72-73

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THEATER
THEATER
wechselbaren Inszenierungen großer
klassischer Stücke prägt es die deut­
sche Theaterlandschaft seit Jahrzehnten.
Die Einladung zweier Inszenierungen
zum Berliner Theatertreffen 2014 zeigt
gleichzeitig, dass von München auch
mit zeitgemäßen, mutigen Theaterfor­
men Impulse für das deutschsprachige
Theater ausgehen. Das Staatstheater am
Gärtnerplatz widmet sich schwerpunkt­
mäßig dem Repertoire aus Spieloper,
Operette und Musical, aber auch dem
zeitgenössischen Tanz.
Seit 2005 besteht ein weiteres Staatsthea­
ter in Nürnberg: Die früheren Städti­
schen Bühnen wurden in eine vom Frei­
staat Bayern und der Stadt Nürnberg
gemeinsam getragene Stiftung überführt.
Das Staatstheater Nürnberg ist eines der
großen Drei-Sparten-Häuser Deutsch­
lands.
Das Nürnberger Opernhaus wurde im
Jahr 1905 errichtet und gehört zu den
schönsten Theaterbauten der Bundesre­
publik. Mit dem Opernhaus, dem Schau­
spielhaus, den Kammerspielen und der
sogenannten Blue Box verfügt das Thea­
ter über insgesamt vier Spielstätten.
Das Münchner Prinzregententheater
dient seit 1993 der Bayerischen Theater­
akademie August Everding als Sitz und
Spielstätte für den Ausbildungsbetrieb,
aber auch für Auftritte der Staatstheater,
Gastspiele und andere Kulturveranstal­
tungen.
Die bayerischen Gemeinden betreiben
20 Theater und Festspiele in ihrer Trä­
gerschaft, von denen 16 Bühnen durch
einzelne Städte, drei durch einen kom­
munalen Zweckverband und eine von
einem Landkreis betrieben werden. Die
Theater in Augsburg, Regensburg, Würz­
burg und Coburg decken alle Sparten
(Musiktheater, Schauspiel und Tanz) ab.
Vorwiegend Sprechtheater bieten die
Bühnen in Bamberg, Erlangen, Fürth
und Ingolstadt sowie die Münchner
Kammerspiele und das Münchner
Volkstheater. Die vier Landesbühnen –
das Theater Hof, das Landestheater Nie­
derbayern in Landshut/Passau, das Lan­
destheater Schwaben in Memmingen
und das Landestheater Dinkelsbühl –
bereichern mit ihren Aufführungen das
kulturelle Leben der jeweiligen Region.
Die besonderen Farbtupfer in der baye­
rischen Bühnenlandschaft machen die
privaten Theater und die freie Szene
aus. Ihre Aktivitäten sind in ihrer gan­
zen Vielfalt kaum zu überblicken. Eine
Vielzahl mittlerer und kleinerer Sprech­
bühnen bieten Programme, die zum
Teil weit über das traditionelle Theater­
Die bayerischen Gemeinden
betreiben 20 Theater und Festspiele
in ihrer Trägerschaft, von denen
16 Bühnen durch einzelne Städte,
drei durch einen kommunalen
Zweckverband und eine von einem
Landkreis betrieben werden.
»Ein Sommernachtstraum« am
Theater Hof (oben).
Richard Wagners »Walküre«
am Staatstheater Nürnberg (darunter).
Das private BELACQUA-Theater
Wasserburg inszeniert das Musikstück
»Alice« (rechts).
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