Bildungsregionen in Bayern – Unsere Erfahrungen und Erkenntnisse - page 94

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Kurzpräsentation von:
Josef Ramsauer
Leiter des Berufsbildungs- und
Technologiezentrums Cham der
Handwerkskammer
Niederbayern-Oberpfalz
Tel.: 09971 840-0
E-Mail:
Kurzpräsentation von:
Angela Novotny
Koordination MAP plus
Vorstandsvorsitzende
HERMANN GUTMANN
STIFTUNG
Tel.: 0911 6699925
E-Mail:
SÄULE 2: Schulische und außerschulische Bildungsangebote und
Bildungsträger vernetzen – Schulen in die Region öffnen
Kooperation Schule – Wirtschaft und Arbeitsverwaltung
„MAP – Mittelschulen-Arbeitswelt-Partner-
schaft – ist als regionales Projekt für
Partnerschaften zwischen Schulen und
Unternehmen seit 2008 im Landkreis
Weißenburg-Gunzenhausen aktiv. Träger
des Projektes ist die Hermann Gutmann
Stiftung.
Bisher konnten – wie der Name schon
sagt - hauptsächlich Schülerinnen und Schüler der Mittelschulen über das MAP-Projekt an
Maßnahmen der Berufsorientierung teilhaben. Darunter fallen z.B. Betriebserkundungen (mit
vorheriger Fortbildung der Lehrkräfte), vertiefte Berufsorientierung wie z.B. durch einen
Berufsparcours, sowie weitere Projekte und Angebote in der Berufsorientierungsphase sowie im
Übergang zwischen Schule und Beruf.
Bei MAP plus wird die bestehende Partnerschaft zwischen Mittelschulen und Unternehmen
ergänzt um interessierte Realschulen und Förderschulen aus dem Landkreis. Somit wird auch
den Schülerinnen und Schülern dieser Schularten mit besonderem Interesse an praktischen
Berufsfeldern eine Teilnahme am Projekt ermöglicht.
Besonders an MAP sind zudem die Netzwerktreffen zwischen Lehrkräften und Ausbildern aus
Industrie und Handwerk, die mindestens 3x im Jahr stattfinden.“
„Zielgruppe
des
Projektes
sind
Gymnasiasten der 10. Klasse, die sich in
vier Wochen Praktikum bei der
Handwerkskammer
(davon
zwei
Wochen in den Ferien) mit ihren
praktischen Fähigkeiten erleben sollen.
Dabei
durchlaufen
sie
die
Grundtechniken der Metallbearbeitung, arbeiten mit allen modernen Maschinen bis zur CNC-
Fräse und lernen theoretische Hintergründe kennen. Am Ende stellt jeder aus Metallrohlingen
einen Stirling-Motor her. Mit dem Praktikum erwerben Schüler ein Zertifikat, das an Universitäten
und Hochschulen als praktische Zugangsvoraussetzung anerkannt wird und eine wertvolle
Erfahrung für die Berufsorientierung darstellt. Das Praktikum mit maximal 18 Teilnehmern war in
bisher drei Durchläufen sehr erfolgreich. Teilnehmer sahen im erlebten Arbeitsalltag, dem
eigenständig erstellten Produkt und den Erfahrungen im technischen Bereich wichtige
Zukunftswegweiser. Einige studieren heute dual Mechatronik. Das Projekt ist eine Kooperation
des Benedikt-Stattler-Gymnasiums Bad Kötzting, des Robert-Schuman-Gymnasiums Cham, der
Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz und des Landratsamtes Cham und wird aus Mitteln
des Landkreises und durch betriebliche Sponsoren finanziert. Da die Finanzierung für die
nächsten Jahre gesichert ist, wird künftig der Bau eines Mendocino-Motors angestrebt, in dem
sich das Zusammenspiel von Mechatronik und Elektronik anschaulich umsetzen lässt.“
Beispiel guter Praxis Nr. 26:
Handwerkliches Praktikum für
Gymnasiasten
Beispiel guter Praxis Nr. 25:
MAP plus
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