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MOTIV 17:
ALPEN
Im Süden Oberbayerns und Schwabens, an der Grenze zu Österreich, erheben sich die Bayerischen Alpen. Sie gliedern sich in
verschiedene Abschnitte (von Westen nach Osten): die Allgäuer und Ammergauer Alpen, das Wettersteingebirge, die Bayerischen
Voralpen, das Karwendel, die Chiemgauer sowie die Berchtesgadener Alpen. Höchster Berg Bayerns (und auch Deutschlands) ist
mit 2962 Metern die Zugspitze im Wettersteingebirge. Sie liegt bei Garmisch-Partenkirchen und ist heute mit Seil- sowie Zahn-
radbahnen bequem erreichbar.
Die Alpen sind Ausflugs-, Erholungs- und Sportregion für viele
Menschen, aber auch Lebensraum für teils seltene Tier- und
Pflanzenarten. Zudem sind sie seit Jahrhunderten ein bedeu-
tender Kultur- und Wirtschaftsraum, durch den wichtige Han-
delsrouten verliefen und der Rohstoffe wie Holz, Stein, Erz und
Salz bot. Ihre Täler wurden schon früh von Menschen besiedelt.
Hier entstanden eigene Dialekte, Bräuche und Trachten sowie
eine besondere, alpenländische Musik mit Instrumenten wie
Zither und Akkordeon. Diese Traditionen werden in der Region
teilweise bis heute gepflegt.
Einige Teile der Bayerischen Alpen wie der Nationalpark
Berchtesgaden stehen mittlerweile unter besonderem Natur-
schutz. Zudem soll die internationale Alpenkonvention eine
nachhaltige Entwicklung der Region sicherstellen. Dennoch
wird immer wieder heftig über das rechte Maß zwischen Wirt-
schaft, Tourismus und Naturschutz gestritten. Insbesondere die
Ausweisung von Gewerbegebieten, die Anlage von Straßen, die
Nutzung von Wasser zur Energiegewinnung, der Bau von Berg-
bahnen sowie die Errichtung von Skipisten stoßen auf Kritik.
Um sicherzustellen, dass die Touristen auch in milden Wintern
nicht auf Schnee verzichten müssen, setzen einige Gemein-
den mittlerweile auf Kunstschnee. Zu dessen Herstellung sind
Schneekanonen sowie die Anlage von großen Wasserbecken
erforderlich, die Eingriffe in die Natur darstellen. Des Weiteren
bereitet der steigende Reise- und Transitverkehr Sorgen. Zu
seiner Bewältigung und zur Entlastung der Anwohner werden
neue Straßen, Tunnel sowie Eisenbahnstrecken errichtet. Das
ursprüngliche Landschaftsbild wird dadurch häufig stark
beeinträchtigt.
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Alpines Museum des Deutschen Alpenvereins
(Praterinsel 5, 80538 München)
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Haus der Berge. Nationalpark Berchtesgaden
(Hanielstr. 7, 83471 Berchtesgaden)
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Naturinformationszentrum Karwendel
(Bergstation der Karwendelbahn, 82481 Mittenwald)
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www.zugspitze.de–
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www.bergwelt-karwendel.de–
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www.nationalpark-berchtesgaden.deAlpenpanorama von der Pfeiffer-Alm bei Garmisch,
© BastonPhotography