desto mehr stärkt es ihre Sprachentwicklung und
die spätere Lesekompetenz und ermöglicht ihnen
damit bessere Bildungschancen. Mit Sprachspie-
len lernen schon die Kleinsten von ihren Eltern und
speziell geschulten Bibliothekarinnen und Biblio-
thekaren, welchen Spaß Sprache machen kann.
Auch Kitakinder kommen mit ihren Erzieherin-
nen und Erziehern in die Bibliotheken. Hier finden
sie Bücherkisten und vieles mehr. Beim Bilder-
buchkino beispielsweise wird ein Bild aus einem
Buch mit einem Beamer an die Wand geworfen
und gemeinsam gedeutet. Die Bibliotheksmit-
arbeiterinnen und -mitarbeiter lesen die dazu-
gehörige Geschichte vor. Zudem beteiligen sich
über 1.000 bayerische öffentliche Bibliotheken
und Büchereien am bundesweiten Projekt „Lese-
start – Drei Meilensteine für das Lesen“, vertei-
len Lesestart-Sets mit Bilderbüchern und geben
Eltern Vorlesetipps.
Nicht nur Bücher gehören zur modernen Medien-
welt, in die Kinder hineinwachsen. Ein weiteres
Projekt, mit dem Bibliotheken Kinder und Jugend-
liche an das Lesen heranführen wollen, heißt
„Lesen macht stark: Lesen und digitale Medien“.
Im Rahmen dieses Projekts setzen Bibliotheken
das Internet und digitale Medien wie Tablet-PCs
gezielt zur Leseförderung ein.
ANGEBOTE FÜR ALLE
KLASSENSTUFEN
Die Leseförderung der Bibliotheken hat einen
besonderen Schwerpunkt in der Zusammenarbeit
mit Schulen. Die Bildungspartner halten für alle
Klassenstufen und Kinder und Jugendliche aller
Altersgruppen attraktive Angebote vor, die Lese-
lust wecken:
– Bibliotheken bieten vielfältige aktuelle Medien.
Ihre Bestände gehen meist über die in den
heimischen Bücherregalen oder den Schul-
bibliotheken hinaus, sofern solche vorgehal-
ten werden. Hier können sich die Kinder aus-
suchen, was ihrem Leseniveau entspricht und
was ihre Lebenswelt erfasst – und das in aller
Regel kostenlos.
Die Lese-Lounge im Kultur- und
Kommunikationszentraum Dettelbach
© Sibylle Ebner
29