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GEMEINSAM STARK

MIT KIRCHLICHEN TRÄGERN

In Bayern ist aus historischen Gründen das biblio-

thekarische Engagement der beiden großen christ-

lichen Kirchen im Vergleich zu anderen Bundeslän-

dern deutlich stärker ausgeprägt. Gerade in Orten

überschaubarer Größe sind Pfarreien häufig Trä-

ger öffentlicher Büchereien. Oft tragen sie die Ein-

richtungen auch gemeinsam mit den Kommunen,

mit denen sie auf der Basis eines Kooperations-

vertrages arbeiten. In vielen Mittel- und Großstäd-

ten ergänzen die kleinen kirchlichen Büchereien als

leicht erreichbare bürgernahe Einrichtungen das

breite Angebot der großen Stadtbibliotheken. Mit

den bibliothekarischen Einrichtungen in rein kom-

munaler Trägerschaft bilden die kirchlichen öffent-

lichen Büchereien ein dichtes und das ganze Land

überspannendes Netz. In seiner jetzigen Form ist

es dicht geknüpft – ein Ausbau ist aber dennoch

möglich und wünschenswert.

Die Stadtbücherei St. Michael in Grafenwöhr

© Sankt Michaelsbund, Foto: Ursula Pusch

Vorschläge zur Weiterentwicklung

Um die Chancengleichheit in der Stadt und auf

dem Land zu bewahren,

• sind einheitliche Förderkriterien notwendig,

• sind im Bereich der Informations- und

Kommunikationstechnologie gleiche Fort-

schritte für Stadt und Land zu erzielen,

• ist auch künftig die Leistungsfähigkeit der Staat-

lichen Landesfachstelle sicherzustellen und

• sind die Partnerschaften der Bildungs-

einrichtungen in Gemeinden und Städten

zu stärken.

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