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2012 zum Beispiel investierte die Leseregion 10.000

Euro in das Klassensatz-Projekt. Auch die individu-

elle Leseförderung durch Lesepaten wird weiter

ausgebaut, um förderbedürftige Kinder in der Stadt

und im Landkreis zu unterstützen. Die Leseregion

organisiert zudem zentral Lesereisen von Autorin-

nen und Autoren. So wird der finanzielle und perso-

nelle Aufwand für solche Veranstaltungen deutlich

reduziert. Die Leseregion nimmt überdies an landes-

weiten Aktionen wie dem Sommerferien-Leseclub

teil und entwickelt Modelle zum sinnentnehmenden

Lesen von Sachtexten in der Sekundarstufe 1. Die

Organisation der Leseregion Straubing übernimmt

die Stadtbibliothek Straubing.

Vorschläge zur Weiterentwicklung

• Die unersetzliche Rolle der Bibliotheken für die Sprach- und Leseförderung muss weiter gestärkt werden.

• Notwendig ist der gezielte Ausbau von Angeboten zur Stärkung der Lesemotivation und Lesefertigkeit in

den öffentlichen Bibliotheken und Büchereien.

• Die heranwachsende Generation muss lesen und das Gelesene verstehen können. Nur so können sich

junge Menschen aus der Überfülle der Angebote das Wissen aneignen, das für sie relevant ist. Um diese

gesamtgesellschaftliche Aufgabe zu bewältigen, sind kooperative Netzwerke notwendig. Die Zusammen-

arbeit zwischen Bibliotheken, Schulen und weiteren Bildungseinrichtungen muss deshalb systematisch

ausgebaut werden.

• Nicht zuletzt mit der Einführung der Ganztagsschule erhalten auch Schulbibliotheken völlig neue Auf-

gaben. Aus dem Medienraum der Vergangenheit muss ein attraktiver Lernort mit den unterschiedlichsten

Funktionen werden: Er soll der aktiven Leseförderung dienen und ein Veranstaltungsraum mit besonderer

Aufenthaltsqualität sein.

• Die schulbibliothekarische Arbeit sollte zudem durch den Ausbau der Beratungstätigkeit der Landesfach-

stelle für das öffentliche Bibliothekswesen unterstützt werden.

• Ebenso sind Förderprogramme wünschenswert, die vor Ort in den Schulen wirksam werden.

Ein besonderer Schwerpunkt sollte künftig auf den Schularten liegen, in denen die Leseförderung weiter

gestärkt werden soll.

Das Spieleregal der Stadtbücherei Forchheim

© Stadtbücherei Forchheim

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