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BIBLIOTHEKEN GESTALTEN

MOBILE ANWENDUNGEN

Wenn immer mehr Menschen das Internet mobil

mit Smartphones, Notebooks, Tablet-PCs oder

anderen Geräten nutzen, müssen Bibliotheken

ihre Dienstleistungen dergestalt anbieten, dass

sie mit den neuen Endgeräten kompatibel sind.

Bibliotheksinformationen und -kataloge oder

Datenbanken müssen also beispielsweise als

Apps aufgerufen werden können.

Bibliotheken nutzen die Möglichkeiten der digita-

len Welt aber auch, um neue Dienstleistungen

speziell für mobile Anwendungen zu entwickeln.

Dabei bieten sich andere öffentliche Einrichtun-

gen wie Museen oder Archive als Partner an. Mit

ihnen gemeinsam ist es etwa möglich, Apps zu

Beständen, Kunstobjekten, Städten, Gebäuden

oder berühmten Persönlichkeiten zu erarbeiten,

um diese Kulturschätze auf vielfältigeWeise mitei-

nander zu verknüpfen. Sehr erfolgreiche Beispiele

hierfür sind etwa die von der Bayerischen Staats-

bibliothek entwickelten Apps „Famous Books“

und „Bayern in historischen Karten“. Bibliothe-

ken nehmen hier eine Vorreiterrolle für technische

Innovationen ein. Würden sie diese Chancen nicht

ergreifen, koppelten sie sich unweigerlich von der

Lebenswirklichkeit der Menschen ab und würden

auf Dauer ihre Nutzerinnen und Nutzer an kom-

merzielle Anbieter verlieren.

BIBLIOTHEKEN ERÖFFNEN

DIGITALE WELTEN

Wissen nimmt heutzutage immer häufiger eine

digitale Form an. Um ein umfassendes Bildungs-

und Kulturangebot vorzuhalten, erwerben wis-

senschaftliche und öffentliche Bibliotheken des-

halb neben gedruckten Büchern, Zeitschriften

und Zeitungen auch elektronische Medien. Diese

haben sie einerseits als physische Exemplare

(z. B. als Hörbücher, CDs oder DVDs) im Bestand.

Andererseits eröffnen Bibliotheken Zugänge zu

Online-Ressourcen wie E-Books, E-Zeitschrif-

ten, E-Zeitungen oder Datenbanken. Gerade die

Online-Medien bieten gegenüber gedruckten

Werken viele Vorteile. Sie ermöglichen beispiels-

weise einen schnellen Rund-um-die-Uhr-Zugriff

unabhängig von Ort und Zeit. Bibliotheken digita-

lisieren daher auch in großem Umfang urheber-

rechtsfreies Material und machen diese soge-

nannten Digitalisate für ihre Nutzerinnen und

Nutzer über ihre Kataloge und über spezielle

Datenbanken und Portale zugänglich. Eine beson-

dere Rolle kommt hierbei der Bayerischen Staats-

bibliothek mit ihrem bereits 1997 gegründeten

„Münchener Digitalisierungszentrum“ zu, das

heute über die größte Digitalisierungsstraße aller

deutschen Kultureinrichtungen verfügt und aus

dessen Digitalen Sammlungen fast eine Million

Mal PDF-Dokumente pro Jahr heruntergeladen

werden.

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