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Erfolgt die Information der Eltern über das
Lernentwicklungsgespräch im Rahmen einer In-
formationsveranstaltung, hat sich folgender Ab-
lauf bewährt:
Begründung der Lernentwicklungsgespräche
1.
Vorstellen der Einschätzungsbögen und ggf.
2.
der Lernlandkarten
Zielvereinbarungen: Beispiele und Überprüfung
3.
Fragen der Organisation: Terminvereinbarung,
4.
Gesprächsdauer, Teilnehmer, Dokumentation
Im Sinne einer anschlussfähigen Bildungspraxis
haben die Modellschulen gute Erfahrungen damit
gemacht, die Kindertageseinrichtungen und ggf.
auch die weiterführenden Schulen über das do-
kumentierte Lernentwicklungsgespräch zu infor-
mieren. Erläuterungen auf der Schulhomepage,
ein Brief der Schulleitung sowie eine Einladung
zur Informationsveranstaltung der Grundschule
bieten Möglichkeiten, die entsprechenden Partner
über die pädagogische Neuerung zu informieren.
Vorbereitende Organisation
Bereits mit dem Elternbrief oder am Eltern-
abend händigt die Lehrkraft den Eltern eine Ter-
minliste für das Lernentwicklungsgespräch aus.
Die Eltern wählen einen passenden Termin. Es
ist empfehlenswert, nicht nur Termine am Vor-
mittag anzubieten, sondern auch am Nachmittag,
um flexibel auf die zeitliche Situation der Eltern
eingehen zu können. Idealerweise findet das Ge-
spräch im Klassenzimmer des Kindes statt. Eine
ungestörte Durchführung des Gesprächs sollte
gewährleistet sein. Ein runder Tisch, der einla-
dend gestaltet ist und allen Beteiligten Blickkon-
takt sowie Einsicht in die Einschätzungsbögen er-
möglicht, eignet sich besonders.
Die Dauer des einzelnen Gesprächs kann indi-
viduell variieren. Es empfiehlt sich, eine maximale
Gesprächsdauer von 30 Minuten nicht zu über-
schreiten. Der altersgemäß begrenzten Konzentra-
tionsfähigkeit der Schüler der flexiblen Eingangs-
stufe ist angemessen zu begegnen. Die Lehrkraft
sollte sich daher vor dem Gespräch Schwerpunkte
der Beratung und damit eine Strukturierung des
Gesprächs überlegen. Nicht alle Einschätzungen
auf dem Einschätzungsbogen müssen im Gespräch
angesprochen bzw. im Detail erläutert werden.
Damit die Schulanfängerinnen und -anfänger
die Dokumente zur Selbsteinschätzung (entwe-
der Ankreuzbögen oder Lernlandkarten) kennen-
lernen, stellt die Klassenleitung diese Unterlagen
im Unterricht vor und lässt sie dort in der Regel
auch bearbeiten. Wird die Selbsteinschätzung der
Kinder zu Hause durchgeführt, ist bei den Schul-
anfängerinnen und -anfängern die Unterstützung
der Eltern notwendig. Wichtig ist, dass sich das
Kind selbst einschätzt.
III 3 Dokumentation der Lernentwicklung und Rückmeldung