Schulversuch Flexible Grundschule - Dokumentation, Ergebnisse, Emfpehlungen für die Praxis - page 136

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Förderplan
Name der Schülerin/
des Schülers
Manuel
Klasse
1/2
Zeitrahmen
22.11.2010–17.12.2010 (4 Wochen)
Stärken
Motiviertes Arbeiten in offenen Unterrichtsformen
Förderziele
Aufbau kooperativen Verhaltens in der Gruppe
Integration in die Klassengemeinschaft
Abbau von kleinkindhaftem Verhalten
Fördermaßnahmen
Gespräche über Pausenspiele: Wer hat zusammen gespielt?
Regeleinhaltung bei der Patenarbeit
Häufiges Lob durch die Lehrerin und konsequente Zuwendung bei er-
wünschtem Verhalten
Klassenritual: Schreiben von „Komplimente-Karten“
Klassenprojekt „Gemeinschaft“, angeleitet von der Sozialpädagogin
Elternberatung: Kontakte mit Klassenkameraden in der Freizeit fördern
Beteiligte
Schüler Manuel
Mitschülerinnen und Mitschüler
Klassenlehrkraft
Eltern •
Sozialpädagogin
Mitarbeiterinnen der Mittags- und Nachmittagsbetreuung
Evaluation
Diskussion über Weiterführung der Maßnahmen bzw. deren Veränderung
Die Förderung der emotionalen und sozialen
Entwicklung gelingt in der Flexiblen Grundschule
besonders gut. Die heterogene Klassensituation
schafft an sich viele Möglichkeiten der Schulung
sozialer Kompetenzen unter den Schülerinnen und
Schülern. Der Einsatz kooperativer Lernformen bie-
tet darüber hinaus ein weites Feld sozialer Inter-
aktion. Die Schülerinnen und Schüler des zweiten
Schulbesuchsjahres können hierbei als Modell die-
nen; Patenbeziehungen verstärken das neue Ver-
halten, während die unterschiedlichen Zusammen-
setzungen in verschiedenen Gruppen immer wieder
neue Verhaltensvorbilder aufzeigen können.
Entwicklung
Noch vor den Weihnachtsferien konnten die
Maßnahmen des Förderplans in einem Elternge-
spräch evaluiert werden.
Die Leistungsrückstände konnten messbar
vermindert werden, Manuel wird im Rahmen der
Differenzierungsstunden bis zum Ende des Schul-
halbjahres weiter gefördert.
Gleichzeitig bot ihm das kooperative Arbeiten
mit seinen Mitschülerinnen und Mitschülern die
Möglichkeit zu sozialer Interaktion. Seine grund-
ständige Motivation bot ihm dabei die Möglichkeit,
sich für die Gruppe zu engagieren, was ihm po-
sitive Rückmeldungen aus der Klasse einbrachte.
Die damit einsetzende Integration in die Klassen-
gemeinschaft verminderte sein kleinkindhaftes
Verhalten.
Unter Einbezug der Rückmeldungen der Eltern
wird der Förderplan ggf. modifiziert bzw. für ei-
nen festgelegten Zeitraum fortgeschrieben.
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