Table of Contents Table of Contents
Previous Page  25 / 52 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 25 / 52 Next Page
Page Background

|25 |

Dr. Ulf Vierke

ist Leiter des Iwalewahaus und von DEVA,

dem Digitalen Forschungsarchiv der Bayreuther Afrikastudien.

Er ist Principal Investigator in der Bayreuth International

Graduate School of African Studies (BIGSAS) und vertritt seit

2014 das Fach Kunstwissenschaft mit Afrikabezug an der

Universität Bayreuth. Als Kurator liegt sein Fokus auf Fotogra-

fie und zeitgenössischer Medienkunst mit regionalen Schwer-

punkten im lusophonen Afrika und in Ostafrika.

Sarah Böllinger

ist Mitarbeiterin im Iwalewahaus. Sie hat

an der Universität Bayreuth Kultur und Gesellschaft Afrikas

mit Schwerpunkt Kunst und Literatur in Afrika sowie Kultur-

und Sozialanthropologie studiert. Zurzeit promoviert sie an der

Bayreuth International School of African Studies (BIGSAS)

im Fach Kunstwissenschaft mit Afrikabezug zum Thema »Visu-

elle Repräsentation von Behinderung in Nairobi«.

Zum Weiterlesen

Beier, Ulli (1982): Glücklose Köpfe: Malerei von Ver-rückten

aus Nigeria, Bremen: Bremen, Ed. CON.

Beier, Ulli (1982): Iwalewa-Haus – Das erste Jahr, Bayreuth:

Universität Bayreuth.

Krajewski, Michael (2004): Jean Dubuffet – Studien zu seinem

Frühwerk und zur Vorgeschichte der Art brut, Osnabrück:

Der andere Verlag.

Rhodes, Collin (2000): Outsider art – spontaneous alternatives,

London: Thames & Hudson.

die Anregung eines Generationendialogs in Namibia sowie

für den transnationalen Zugang über Musik, der viel einfa-

cher gelingt als der diplomatische Dialog.

Dialog mit dem globalen Süden

Das Iwalewahaus hat den Anspruch, den Dialog mit dem

globalen Süden, nicht über ihn zu führen. Hierfür stehen

die vielen Forschungsreisen der Mitarbeiter*innen ebenso

wie der Anspruch, die Ausstellungen des Museums auch

in Afrika zu zeigen. Um der Dialektik des Archivs und

der Frage nach der Authentizität von Kunstwerken Rech-

nung zu tragen, sollen die Objekte der Sammlung wandern.

Immer häufiger besteht die Möglichkeit, zumindest Teile der

Ausstellungen auf Reisen zu schicken. Aktuell ist die Ausstel-

lung »FAVT – Future African Visions in Time« in Nairobi,

dann in Johannesburg und anderen Hauptstädten Afrikas

zu sehen; »Stolen Moments« wird sicher bald in Windhoek

ausgestellt. Auch wenn die Werke nicht immer physisch rei-

sen können, so sind sie weitgehend digitalisiert und damit

online zugänglich. Ein Besuch in der Provinz lohnt sich den-

noch allemal, nicht allein wegen der Sammlung, sondern

auch wegen der vielen Konzerte, die dem Iwalewahaus den

Ruf als eine der besten Partylocations in Bayreuth einge-

bracht haben.

© Maimuna Adam-Reis | Lara Buchmann | Sabine Lynn | Johan Thom

aviso 3 | 2017

AFRIKA IN BAYERN

COLLOQUIUM