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Die Fachschaftsleitung am Gymnasium in Bayern

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2. Aufgaben: Unterstützen – Beraten – Gestalten – Entwickeln

– Weitergabe von Informationen

– Kollegialer Austausch

– Themenspezifischer Teil (z. B. Fachvortrag, Workshops, Fachexkursion)

– Formulieren von Zielvereinbarungen und Beschlüssen

Die Fachschaftsleiterin bzw. der Fachschaftsleiter muss bei der Planung ent-

scheiden, welche Elemente in der Fachsitzung abgedeckt werden sollen bzw.

welchen Zeitrahmen sie jeweils erhalten sollen. Im themenspezifischen Teil der

Sitzung erfolgen für den konkreten Unterrichtsbedarf konzipierte Arbeiten

oder werden die Weichen künftiger Entwicklungen gestellt. Der Zeitbedarf ei-

ner „produktiven Fachsitzung“ wird berechtigterweise größer sein, worüber

die Fachkolleginnen und -kollegen vorab informiert werden müssen.

Vieles kann im Vorfeld der Sitzung (etwa in Schriftform) den Fachschaftsmit-

gliedern übermittelt werden, sodass die Sitzung selbst entlastet wird. Virtuelle

Fachräume, wie sie etwa auf der Plattform

mebis

( www.mebis.bayern.de

) ein-

gerichtet werden können, bieten sich hierzu besonders an.

Fingerspitzengefühl ist beim Bericht aus der Respizienz (vgl. 2.1.3) erforderlich.

Die Fachsitzung bietet keinen Raum für personenbezogene Kritik; hier geht es

darum, fachliche Standards zu sichern bzw. weiterzuentwickeln. Hilfreich kann

es sein, besonders gelungene Aufgabenstellungen von Fachkolleginnen bzw.

-kollegen vorzustellen, um gleichzeitig deren geleisteter Arbeit Anerkennung

zu zollen und eigene Zielvorstellungen zu verdeutlichen. Einzelkritik ist in der

Fachsitzung hingegen völlig unangebracht und bleibt einem vertraulichen Ge-

spräch vorbehalten.

Im Vorfeld der Sitzung wird der thematische Bedarf der Fachschaft ermittelt.

Frühzeitige Kontaktaufnahme mit den Mitgliedern der Fachschaft ermöglicht

es, dass Kolleginnen bzw. Kollegen Beiträge vorbereiten können. Der Fach-

schaftsleiterin bzw. dem Fachschaftsleiter kommt in der Sitzung dann die Rolle

einer Moderatorin oder eines Moderators zu, der erforderlichenfalls steuernd

in die Diskussion eingreift, damit ein geregelter Austausch stattfindet und die

Beiträge aller Kolleginnen und Kollegen Würdigung finden.

Die Fachschaftsleiterin bzw. der Fachschaftsleiter achtet auch auf ein sinn-

volles Zeitmanagement (ggf. kann die Vertagung einer Diskussion nötig und

gewinnbringend sein, etwa um notwendige Informationen einzuholen oder

entsprechende Fortbildungsangebote wahrzunehmen). Die Anlage eines The-

menspeichers sichert die Bearbeitung von Feldern, die innerhalb einer einzigen

Fachsitzung nicht bearbeitet werden können, und setzt gleichzeitig Impulse

für die Vorbereitung der folgenden Sitzungen.

Beispiele für themenbezogenes Arbeiten

Ideen zur Unterrichtsgestaltung, zur Konzeption von (innovativen) Leis-

tungsnachweisen und Aufgabenformaten (z. B. Vorstellung von „Good

practice“-Beispielen)

Planung

Bericht aus der

Respizienz

Zeitmanagement