Magdalena Würfl (19)
Ignaz-Günther-Gymnasium
Rosenheim
Brasilien (2015/16)
Die Geschichten meiner
Cousine, die das Jahr zuvor in
Indien verbracht hatte, faszinierten
und motivierten mich, meine eigene
Reise anzutreten. Überraschenderweise
bekam ich keine Zusage für meine Erst-
wahl Südafrika, sondern für Brasilien.
Doch nach dem ersten E-Mail-Kontakt
mit meiner Gastfamilie merkte ich, was
für eine kleine Rolle der Ort, an den
man fährt, hat und welche viel größere
und bedeutsamere Rolle die Menschen
spielen, die dich dort empfangen. In
Brasilien habe ich gelernt, offen und
ohne größere Erwartungen auf neue
Situationen zuzugehen, da man dadurch
fähig ist, sich auf viel mehr einzulassen.
Als ich in Bahia ankam, gab es zwar
keine Christus-Statue und auch keinen
Karneval mit bunten Kostümen, aber
es war deswegen nicht weniger bra-
silianisch. Man lernt, sich von den ge-
läufigen Meinungen über Sitten und
Menschen zu distanzieren und sich
selbst ein Bild davon zu machen. Dieses
Jahr gab mir also nicht nur die Chance,
eine neue Sprache und eine ganz frem-
de Kultur kennenzulernen, sondern
auch ein mir fremdes Land zu meiner
Heimat zu machen. Sicher ist, dass ein
Auslandsjahr eine Bereicherung an
Erfahrung mit sich bringt, die dir nie-
mals wieder genommen werden kann.
Amerika, Asien oder doch Europa?
Ich habe mal den wunderschönen
Spruch gehört:
Ein Austauschjahr ist
nicht ein Jahr eines
Lebens, sondern ein
Leben in einem Jahr!
Und tatsächlich war für mich in Bra-
silien einfach alles anders, verschieden
und insgesamt ein ganz neues Leben.
Luis Lauter (17)
Armin-Knab-Gymnasium
Kitzingen
Brasilien (2015/16)
Jana Langseder (16)
Maria-Ward-Gymnasium
Altötting
Indien (seit 2016)
Das Wichtigste im
Voraus waren sicherlich
die Vorbereitungstage. Ehemalige
Austauschschüler erzählen dort von
ihren Erlebnissen aus der ganzen
Welt und geben wertvolle Tipps. Ich
würde mich sofort wieder für einen
Austausch anmelden. Der Haupt-
grund dafür ist, dass man so unglaub-
lich viel lernt: über die Kultur, die
Menschen, über sich selbst. Man
fängt an, über seine eigenen Wert-
vorstellungen nachzudenken. Das
Wichtigste hier ist für mich aber
meine „Familie“ in Indien. Sie ist mir
unglaublich ans Herz gewachsen und
ich weiß, dass der Abschied sehr
schwer werden wird. Natürlich ist es
nicht immer nur Spaß. Man vermisst
seine Familie und Freunde aus
Deutschland, ein bestimmtes Essen,
man muss ständig in einer anderen
Sprache sprechen. Generell sind all
diese Schwierigkeiten aber sehr klein
im Vergleich dazu, was man lernt und
erleben darf.
„Studying abroad kills you in a
thousand ways, but it makes you
smile in a million. So do it. Take a
thousand pictures, make a thousand
memories, meet a thousand new
people... And leave with a thousand
ideas and plans for the future.“
Austauschmöglichkeiten in aller Welt stehen bereit, um von
Schülerinnen und Schülern entdeckt und erlebt zu werden.
Junge Weltenbummler schildern ihre Erlebnisse