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betroffene Lehrkräfte, Kollegium, betrof-
fene Elternschaft, Elternbeirat, ...
Schulaufsicht, Sachaufwandsträger
Kindertageseinrichtung, benachbarte
Schulen, weiterführende Schulen, Schul-
beratungsstelle, ...
Mittagsbetreuung, Hort, MSD, ...
lokale/regionale Öffentlichkeit
Zu den Gelingensfaktoren bei der Umsetzung
der Flexiblen Grundschule gehört nicht nur das
Führungshandeln der Schulleitung, auch wenn in
diesem Kapitel die Einführung aus der Sicht der
Schulleitung beschrieben wird. Schulentwicklung
ist ein Auftrag an das gesamte Kollegium. Neben
den Klassenleitungen der Klassen der flexiblen
Eingangsstufe müssen sich auch die Kollegen und
Kolleginnen der Regelklassen aktiv in den Prozess
einbringen. Deshalb ist ein schulinternes Fortbil-
dungskonzept für alle von großer Bedeutung.
2.1.3 Transparenz sichern
Die Flexible Grundschule bezieht die gesamte
Schulfamilie im engeren und weiteren Umfeld in
die Kommunikation mit ein. Die „Kreise der Betrof-
fenheit“ (Abb. 4) veranschaulichen dieses Netz-
werk an Personen und Institutionen, die über die
geplanten Veränderungen informiert und in den
Veränderungsprozess einbezogen werden müssen.
Die folgende Grafik spiegelt sowohl den Umfang
als auch das chronologische Vorgehen wider.
Abb. 4: „Kreise der Betroffenheit“
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die Unterrichtsgestaltung sowie Fragen nach
der Anschlussfähigkeit des Konzepts im Schul
system im Vordergrund.
Für die Schulaufsicht sind organisatorische
•
Themen wie Klassenbildung und Stunden- und
Personalzuweisung vorrangig, gleichzeitig be-
rät sie im Rahmen ihrer Mitverantwortung be-
züglich Sicherung und Weiterentwicklung von
Schul- und Unterrichtsqualität.
Die kooperierenden pädagogischen Partner in
•
den Kindertageseinrichtungen beschäftigen
besonders Fragen nach den Auswirkungen auf
die Einschulung und ob die zukünftigen Schü-
lerinnen und Schüler über besondere Kompe-
tenzen verfügen müssen.
Bei den Mitarbeitern der Mittagsbetreuung und
•
des Schülerhorts sind individualisierte Haus-
aufgaben und Lernanforderungen sowie der
Umgang damit ein zentrales Thema.
Die Mobilen Sonderpädagogischen Dienste
•
interessieren besonders die Möglichkeiten
des Konzepts in Bezug auf die Förderung von
Schülerinnen und Schülern mit sonderpädago-
gischem Förderbedarf.
Die weitere Schulöffentlichkeit gilt es durch
•
eine kompakte, verständliche Darstellung des
Konzepts inhaltlich zu informieren und zu über-
zeugen.
2.1.4 Kommunikation pflegen
Am Beginn jeder Innovation steht die geeig-
nete Vermittlung von Informationen. Alle Betrof-
fenen werden durch eine umfassende Weitergabe
der Fakten zu Beteiligten. Es bedarf einer sensib-
len und wohl überlegten Informationspolitik, um
Mit jedem Personenkreis werden die jeweils re-
levanten Aspekte der Veränderung offen bespro-
chen:
Alle Lehrkräfte werden über die organisatori-
•
schen Veränderungen innerhalb der Flexiblen
Grundschule informiert und rechtzeitig mit den
unterrichtlichen Veränderungen vertraut ge-
macht.
Für die Eltern stehen die rechtlichen Rahmen-
•
bedingungen der Flexiblen Grundschule, wie
z.B. die flexible Verweildauer, die Auswirkun-
gen des Konzepts auf die Klassenbildung und