Schulversuch Flexible Grundschule - Dokumentation, Ergebnisse, Emfpehlungen für die Praxis - page 36

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Jahrgangsstufenteams
(Teams aus den Jahrgangsstufen 1/2 und 3/4,
aber auch 2/3)
Rundmail
(zur raschen Information der Lehrkräfte über
aktuelle Gegebenheiten)
Informationsbrief
(Monatsbrief der Schulleitung zur Weitergabe der
notwendigen innerschulischen Informationen)
Kommunikation mit Eltern
Im Sinne der Bildungs- und Erziehungspart-
nerschaft von Schule und Elternhaus gewinnt die
verantwortungsvolle Einbindung der Erziehungs-
berechtigten in Entscheidungsprozesse und de-
ren aktive Beteiligung an schulischen Verände-
rungen an Gewicht. Die Eltern werden bereits in
der Planungsphase und nicht erst bei der Umset-
zung der Beschlüsse der Lehrerkonferenz mitein-
bezogen. Die Transparenz der Vorgänge gewinnt
daher an Bedeutung. Neben professionell gestal­
teten Präsentationen zur Vermittlung allgemeiner
Sachinformationen und teilnehmerorientierter
Methoden beim Elternabend kommt dem Ein-
zelgespräch eine große Bedeutung zu. Bekannte
Möglichkeiten der Kommunikation mit Eltern und
externen Partnern, wie z.B. Informationsabende,
Klassenelternabende und Elternbriefe, bewähren
sich auch in der Flexiblen Grundschule, wenn sie
mit dem Ziel eingesetzt werden, die innerschuli-
schen Prozesse einsichtig zu machen, Vertrauen
aufzubauen und gemeinsam die Erziehungsver­
antwortung für die Kinder zu übernehmen.
Die schulischen Akteure suchen regelmäßig
den Kontakt mit den Erziehungsberechtigten
und regen diesen an. Ein besonderer Anlass ist
dazu nicht erforderlich. Der Anspruch der Flexib­
len Grundschule, das Kind in seiner individuellen
Entwicklung optimal zu begleiten und zu unter-
stützen, führt zu einem regelmäßigen Austausch
aller an der Erziehung des Kindes Beteiligten. Auf
der Grundlage gegenseitigen Vertrauens werden
nächste Entwicklungsschritte und die geeignete
Unterstützung ins Auge gefasst. Eltern erleben
sich so als Bildungs- und Erziehungspartner,
deren Beitrag zum schulischen Lernen wertge­
schätzt und eingefordert wird.
Im Folgenden werden Formen der Kommunika-
tion mit Eltern aufgelistet. Die Klammern geben
an, für welche Inhalte und Personengruppe bzw.
zu welchem Zeitpunkt die jeweilige Kommunika-
tionsform besonders geeignet erscheint:
allgemeine Informationsabende
(rechtzeitig vor der erstmaligen Einführung der
jahrgangsgemischten Klassen)
themenspezifische Elternabende
(Informationen über Unterrichtsmethoden,
neue Formen des Lehrens und Lernens, al-
ternative Formen der Leistungsbeurteilung,
didaktische Schwerpunkte, …)
Informationsbrief
(über die Arbeit in der Klasse, z.B. Monatsbrief
der Klassenleitung)
Elternbrief
(regelmäßige Form des Elternkontakts seitens
der Schulleitung)
Öffnung des Unterrichts
(Eltern Einblicke in das Unterrichtsgeschehen
bieten bei Klassenfesten, Projektabschlüssen,
am Tag der offenen Tür, …)
Elterngespräche
(Gewährleistung des regelmäßigen Informati-
onsflusses Lehrkraft–Schüler–Eltern; kompe-
tente und individuelle Beratung der Eltern)
Lernentwicklungsgespräche
(anstelle der Zwischenzeugnisse, für alle El-
tern, mit Schülerbeteiligung)
Beratungsgespräche
(multiprofessionelles Team: pädagogisches
Personal wie Lehrkraft, Förderlehrkraft, MSD,
Schulleitung, Beratungslehrkraft oder Schul-
psychologe bei intensivem, individuellem Be-
ratungsbedarf)
2.1.5 Rahmenbedingungen gestalten
Zum Kernbereich der Schulleitung gehört es, den
schulischen Organisationsrahmenfür die Flexible
Grundschule bereitzustellen.
Zeitplanung
Für den Schulversuch Flexible Grundschule
wurde gemeinsam mit den Schulleitungen der 20
Stammschulen in Bayern ein chronologischer Pro­
jektkalender (s. folgende Seiten) erstellt. Der Pro-
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