3 Wie entsteht ein Schulentwicklungsprogramm?
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Dazu ist eine klare Aufgaben- und Kompetenzbeschreibung notwendig und
auch die Arbeitsweise dieser Gruppe muss transparent sein (z. B. offene oder
geschlossene Gruppe, öffentliche Sitzungen, Protokollführung, Informations-
wege, …).
Abzugrenzen von dieser den Prozess steuernden Aufgabe ist die Diskussion
über inhaltliche Fragestellungen, z. B. über Ziele und Maßnahmen. Derartige
Fragestellungen werden nicht von der Schulentwicklungsgruppe allein beant-
wortet, sondern wieder in das Gesamtkollegium und ggf. in schulische Gre-
mien eingespeist. Es ist auch möglich, zu einzelnen Zielen Arbeitsgruppen zu
bilden, in denen Maßnahmen zur Zielerreichung formuliert werden.
Für die effiziente Arbeitsweise der Schulentwicklungsgruppe sind neben einer
klaren, schriftlich fixierten Auftragsbeschreibung folgende Aspekte wichtig:
•
klare Definition von Rollen und Zuständigkeiten im Team
•
rechtzeitige Einladung mit Tagesordnung
•
Einhaltung der geplanten Sitzungszeit
•
Dokumentation konkreter Verantwortlichkeiten und verbindlicher termin-
gebundener Aufgaben am Ende jeder Sitzung („Wer macht was bis
wann?“)
•
verlässliche und zeitnahe Information des Kollegiums und des Schulforums
•
enge Zusammenarbeit und Abstimmung mit der Schulleitung
3.3 Handlungsfelder identifizieren
Die Struktur bayerischer Schulen reicht von kleinen Grundschulen mit nur
wenigen Lehrkräften bis hin zu Gymnasien und beruflichen Schulen mit weit
über Tausend Schülern und Kollegien mit über 150 Lehrkräften. Unabhängig
von ihrer unterschiedlichen Größe zeichnen sich all diese Schulen auch durch
die Vielzahl und Variabilität weiterer Merkmale aus: Zusammensetzung von
Lehrerschaft und Schülern, geographisches und soziales Umfeld, Ressourcen,
Engagement der Eltern, kulturelle Vielfalt, u.v.m.
Standortfaktoren erkennen und transparent machen
Schulische Entwicklungsarbeit muss immer die spezifische Situation vor Ort
berücksichtigen. Dazu setzen sich Schulleitung, Kollegium und Schulforum
mit den Charakteristika ihrer Schule auseinander. Dieses Vorgehen schafft ak-
tuelles Basiswissen über die wesentlichen Standortfaktoren, die spezifischen
Stärken und Schwächen, Herausforderungen und potenzielle Handlungsfelder
einer Schule. Im Kontext des Schulentwicklungsprogramms bezeichnen wir
dieses Wissen über die eigene Schule als
Schulprofil
.
Inhaltliche Frage-
stellungen im
Kollegium erörtern
Besprechungskultur
entwickeln
Klarheit über die
eigene Schule
schaffen