3 Wie entsteht ein Schulentwicklungsprogramm?
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Ziele
•
Eine Bestandsaufnahme ist durchgeführt.
•
Handlungsfelder als Grundlage für die Zielformulierung
sind identifiziert und priorisiert.
Akteure
Schulleitung, Arbeitsgruppe, z. B. SE-Gruppe , ggf. Kol-
legium
Aktionen
•
Planung, Durchführung und Auswertung einer Be-
standsaufnahme
•
Identifizierung und Priorisierung von Handlungsfeldern
Anregungen
•
Auf eine realistische Festlegung von zu bearbeitenden
Handlungsfeldern achten
•
schulinterne Expertise und Kompetenzen beachten
•
verfügbare Ressourcen (Personal, Zeit, Finanzen) im
Auge haben.
Der hier beschriebene Prozess führt in der Regel zu einer größeren Zahl poten-
zieller Handlungsfelder, die nicht alle gleichzeitig bearbeitet werden können.
Dann ist es nötig, über einen Prozess der
Schwerpunktsetzung und Priori-
sierung
zu einer überschaubaren Zahl von Arbeitsfeldern zu kommen, die für
die unmittelbare schulische Arbeit aktuell am wichtigsten sind. Hier gilt die
Maxime „Weniger ist mehr“.
3.4 Ziele finden und formulieren
Sobald die prioritären Handlungsfelder identifiziert und schulintern abge-
stimmt sind, müssen dazu geeignete Ziele formuliert und in einem Zieltableau
zusammen gefasst werden.
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Akzeptierte, klare und realistische Ziele sind die Grundlage eines gelingenden
Schulentwicklungsprozesses. Beim Schulentwicklungsprogramm speisen sich
diese Ziele aus mehreren Quellen (vgl. Abb. 2a, S. 8): aus den Vereinbarungen
mit der Schulaufsicht, die z. B. auf den Rückmeldungen der externen Evalu-
ation basieren, sowie aus Entwicklungszielen, die von der Schulgemeinschaft
als bedeutsam eingestuft werden (wie in Punkt 3.3 beschrieben).
Neben den Entwicklungszielen können auch sogenannte Erhaltungsziele
definiert werden. Die hierfür beschriebenen Maßnahmen sichern bestehende
Standards ab und machen diese nachhaltig.
Handlungsfelder
festlegen: Weniger
ist mehr
14 Vertiefende Informationen zum Thema „Zielvereinbarungen“ finden Sie im „Leit-
faden für die Erstellung von Zielvereinbarungen“ unter