3 Wie entsteht ein Schulentwicklungsprogramm?
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Ziele
Die Schule verfügt über ein aussagekräftiges und in der
Schulgemeinschaft bekanntes und akzeptiertes Schulprofil.
Akteure
Schulleitung, Lehrerkollegium, Schulforum
Aktionen
z. B. thematischer Schwerpunkt für einen pädagogischen
Tag
Anregungen
•
In der Regel kann hier auf Erkenntnisse früherer Evalua-
tionen zurückgegriffen werden.
•
Ergebnisse der Vergleichsarbeiten, Jahrgangsstufentests
oder Abschlussprüfungen können als Datenquellen ver-
wendet werden.
Für eine Diskussion über mögliche Konsequenzen aus dem aktuellen Schulpro-
fil eignet sich ein entsprechend vorbereiteter und moderierter pädagogischer
Tag oder Nachmittag
9
. Die sich daraus ergebende Klärungs- und Dokumenta-
tionsarbeit kann eine erste Aufgabe der Schulentwicklungsgruppe sein.
Sicherlich wird eine derartige Diskussion und Reflexion eine Vielfalt von The-
menfeldern ergeben. Es bietet sich an, diese in einer Übersicht nachvollziehbar
darzustellen (vgl. Tab. 1).
Schulprofil –
„Was charakterisiert unsere Schule?“
Rahmen-
bedingun-
gen
Leis-
tungs-
daten
Kollegi-
um
Schüler-
schaft
Unter-
richt
Inhalt-
liche
Themen
Besonder-
heiten
Tab.1: Beispiel für eine schematische Darstellung des Schulprofils (Standortfaktoren)
Handlungsfelder identifizieren und priorisieren
Diese Übersicht (vgl. Tab. 1) erleichtert die notwendige Fokussierung auf ausge-
wählte Themen und deren Priorisierung. Nicht alle Themen können gleichzei-
tig bearbeitet werden. Nur eine begründete Auswahl sollte der aktuellen Wei-
terarbeit zugrunde gelegt werden (siehe Abschnitt 3.4).
9 Hier kann es auch hilfreich sein, auf die in Kapitel 5 angesprochenen Unterstüt-
zungssysteme zurückzugreifen.