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Fachlehrpläne – Grundschule
ETHIK 3/4
Inhalte zu den Kompetenzen
•
Abhängigkeiten des Menschen von einer intakten Umwelt (z.B. saubere Luft und reines Wasser,
unbelastete Erde und gesunde Pflanzen, eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt)
•
altersgemäße Beispiele aus den Bereichen: Energieverbrauch, Ernährung, Mobilität, Konsum-
verhalten
•
Beispiele für Missstände auch in anderen Ländern (z.B. verschmutztes oder verseuchtes
Wasser, verpestete Luft, Rückstände im Boden, gesundheitsschädliche Arbeitsbedingungen)
4.2 Umgang mit Natur und Umwelt
Kompetenzerwartungen
Die Schülerinnen und Schüler …
•
bringen ihre Wertschätzung der Natur zum Ausdruck, indem sie die Bedeutung von Natur für ihr
Leben erkennen.
•
erkennen problematisches Umweltverhalten im eigenen Umfeld (z.B. Schule und Familie) und
prüfen sinnvolle Gegenmaßnahmen.
•
begründen in altersgemäßer Weise Sinn und Notwendigkeit bestimmter Natur- oder Umwelt-
schutzmaßnahmen im eigenen Umfeld und verhalten sich nach ihren Möglichkeiten umwelt-
bewusst.
•
verstehen, dass ein verantwortlicher Umgang mit Natur und Umwelt eine langfristige Aufgabe
ist, die über Generationen andauert, und dass ein fortwährender und gemeinschaftlicher Einsatz
erforderlich ist; sie setzen sich mit möglichen Konsequenzen in ihrem eigenen Leben auseinander
(z.B. beim Kauf von Konsumgütern).
Inhalte zu den Kompetenzen
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persönliche Wertschätzung der intakten Natur (z.B. durch die Möglichkeit, im sauberen See zu
baden, reine Luft zu atmen, in der Freizeit die Artenvielfalt zu beobachten)
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Beispiele für das eigene Umweltverhalten im Bereich der Mobilität (z.B. unnötige Autofahrten zur
Schule), des Konsums (z.B. Kauf kurzlebiger und unter schlechten Bedingungen produzierter
Spielwaren), des Energieverbrauchs (z.B. Stand-by-Schaltungen, unnötige Beleuchtung), der
Lärmbelästigung (z.B. laute Musik), des Tierschutzes (z.B. vermenschlichter oder nachlässiger
Umgang mit Haustieren)
•
individuelle Verhaltensänderungen (z.B. Fahrradfahren, Konsumverzicht, Sparsamkeit im Umgang
mit Ressourcen, artgerechte Tierhaltung
•
konkrete Zusammenhänge zwischen dem eigenen Verhalten und der Umwelt (z.B. Abgasver-
meidung durch Fahrradfahren, Abfalltrennung, Müllvermeidung und Bevorzugung von Recycling-
produkten)
•
Beispiele für ein Umweltverhalten, welches langfristige Folgen berücksichtigt (z.B. Vermeidung
von Plastikmüll, der in der Natur landet; Bevorzugung langlebiger Produkte oder schnell nach-
wachsender Rohstoffe; Reparatur statt Entsorgung)