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Fachlehrpläne – Grundschule
ETHIK 1/2
3 Lernbereich 3: Religion und Kultur: Dem Leben begegnen
3.1 Rituale des Alltags verstehen und schätzen
Kompetenzerwartungen
Die Schülerinnen und Schüler …
•
kennen Alltagsrituale (z.B. in der Familie oder Schule) und beschreiben sie.
•
schätzen Rituale als entlastende und ordnende Handlungen, die dem Leben Sicherheit und Struktur
geben und die Gemeinschaft fördern.
•
erfassen in altersgemäßer Weise Sinn und Bedeutung von rhythmisierten Ruhe- und Arbeitsphasen.
Inhalte zu den Kompetenzen
•
liebgewonnene Gewohnheiten, Rituale der Kinder, wiederkehrende Abläufe in der Familie und in
der Schule bzw. im Hort (z.B. Gute-Nacht-Geschichte, Sitzplatzverteilung, Ablauf bei Geburtstags-
feiern, Morgenkreis, Abschiedsrituale)
•
der Rhythmus eines Tages bzw. der typische Ablauf einer Woche (Sonn- und Werktage, die
Abfolge von Ferien- und Schulzeit im Schuljahr; Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung)
•
Vorfreude auf Neues und Gewohntes bzw. Liebgewonnenes (z.B. Urlaubsreise, neue Freunde,
neues Hobby bzw. altes Kuscheltier, Lieblingspulli, Lieblingsessen, Lieblingsplatz)
3.2 Feste und Feiertage im eigenen Leben erkennen und verstehen
Kompetenzerwartungen
Die Schülerinnen und Schüler …
•
geben Auskunft über die kulturellen und religiösen Feste in ihrer Familie und in ihrem Umfeld.
•
nehmen die Besonderheit der Feste ihrer Mitschüler wahr und respektieren diese.
•
denken in der Auseinandersetzung mit beispielhaften religiösen Festen über darin greifbare ethische
Wertvorstellungen nach (z.B. eines Menschen gedenken, Gemeinschaftserleben, das Gute am
Spenden).
Inhalte zu den Kompetenzen
•
kulturelle Feste aus der Lebenswelt der Kinder (z.B. Muttertag, Halloween, Hochzeit, Silvester)
und religiöse Feste (christliche Feste: z.B. Weihnachten, Ostern; muslimische Feste: Opferfest,
Zuckerfest; jüdische Feste: Laubhüttenfest, Pessachfest), Neujahrsfest und regionales Brauchtum
(z.B. Maibaum, Fasching)
•
Unterschiede zwischen den Feierlichkeiten und deren Vielfalt: fröhliches vs. ernstes Fest,
verschiedene Zeiten im Jahr, unterschiedliche Ausprägungen und Anlässe für das Fest
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ethische Werte (z.B. Verzicht zugunsten anderer, gerechter Ausgleich für alle, Erleben von
Gemeinschaft); religiöse Gestalten (z.B. St. Martin, St. Nikolaus)